BRUNDISIUM: Dunkle Wolken am Horizont

Fast ein halbes Jahr ist nicht passiert in Brundisium, nichts außer dem üblichen Treiben in den Strassen und Gassen, den regelmäßigen Arenen Kämpfen. Neues gabs nur wenn wieder mal Truppen verschifft wurden und selbst das hatte nachgelassen. Rom hatte seine Truppen überall nur kaum welche im eigenen Land um so erschreckender war die Nachricht, dass es einen Sklaven Aufstand in Capua gegeben hatte. Horden von Sklaven sollten dort durch die Strassen ziehen rauben, morden, plündern und vergewaltigen, dass jedenfalls waren die Nachrichten, die einige Reisende berichteten, die es wieder von anderen Reisenden erfahren hatten.

Calpurnianus war verzweifelt, er hatte schon lange nichts mehr aus Capua gehört, was war mit seinem Ludus dort, waren seine Kämpfer dort auch auf den Strassen, Kämpften sie nun gegen Römer, was war mit Caladus? Als die ersten Botschaften vor ein paar Wochen eintrafen ließ er Reitet nach Capua schicken, sie sollten sehen was dort vor sich ging und was mit seinem Ludus war, doch bis heute kam niemand zurück, was Calpurnianus blieb war die Ungewissheit.

Im Rahmen der Aufstände und die Sorge, dass sowas auch hier in Brundisium passieren könne, beschloss man die Miliz zu verstärken und den Slaven ihre ech schon stark eingeschränkten rechte noch mehr zu beschneiden, was diese nicht gerade glücklicher machte und den ein oder anderen Bürger sorgenvoll schauen ließ.

Gerade als Calpurnianus dachte es könnte nicht mehr schlimmer kommen passierte es aber, einer seiner Kämpfer machte sich bei Nacht und Nebel aus dem Staub. Der Gallier Diviciatus, einer seiner Top Leute hatte sich, nach vielen Siegen in der Arena , das Recht verdient, einen eigenen Raum im Hof zu bekommen und ein paar Nächte nachdem die ersten Nachrichten über Capua rein kamen nutze er sein Privileg aus um zu flüchten. Natürlich blieb die Suche nach ihm erfolglos, aber Calpurnianus wußte schon wo er hin wollte, schließlich hatte er sich dem ein oder anderen anvertraut, er wollte Spartacus unterstützen, denn neben diesem Mann, waren auch viele Gallier mit bei dieser wilden Horde und er wollte mit dabei sein.

Inständig hoffte Calpurnianus darauf, dass wenigstens Thalab, der ja nun freier Mann war und lange vor den Aufständen von ihm nach Capua geschickt worden war, irgendwann wieder auftauchen würde, auftauchen und sagen, das alles in Ordnung wäre und alles nur dummes Gerede war.

Wiedermal saß er bis spät in die Nacht über seinen Büchern, rechnete zum 100000sten mal seine Finanzen durch, es würde noch einige Zeit reichen um gut zu leben, sollte das mit dem Aufstand aber schlimmer werden würde es knapp für ihn werden, sooft wurde in der Arena nicht mehr gekämpft, Longus, der Stadthalter, war der Kämpfe müde und bevorzugte lieber den warmen Schoß einer Frau.

Leise brabbelte er „warum zum Teufel ficken die Götter eigentlich immer meinen Arsch, ein Jahr nur Scheiße, erst tötet diese besessene Bäckerin meine Frau und jetzt das, ein Sklavenaufstand in Capua.“ leise lachte er,denn die Reisenden berichteten von Milizen, die nach Capua geschickt werden sollten, Horden von hohen römischen Bürgern, in eine Uniform verpackt, ohne große Ausbildung und unter Führung eines Senators, der wahrscheinlich noch nie ein echtes Schwert in geführt, geschweige jemals einen Kampf geführt hatte. Ja, sie wurden nach Capua geführt, wie Vieh zu einer Schlachtbank, jeder einigermaßen klar denkende Mensch wußte, dass ein Gladiator nichts anderes ist war als ein wildes Tier, darauf aus Blut zu lecken und zu töten.

Mitten in seinen Gedanken klopfte es plötzlich an der Tür, verwundert ging Calpurnianus hinunter und öffnete, doch erstmal sah er im dunkel nichts, dann blitzte plötzlich eine reihe weißer Zähne und eine ihm bekannte Stimme sagt „Dominus, du brauche gutes Mann für Arena? Tabid wieder zuhause um Arena Boden zu wische mit Kämpfer von andere Lanista“

Calpurnianus war so erfreut, selbst diesen lästigen Nubier wieder zu sehen das er ihn erstmal umarmte, was dem Nubier ziemlich überraschte und er mal wieder recht doof aus der  Pelle schaute. Der Lanista zog ihn ins Haus, ließ ihm erstmal von Sabrina was zu Essen geben und reichlich Wein, dann sollte er erzählen was er gesehen hatte und wie schlimm es wirklich um Capua stand.

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So, das war mein Teil zum RP Start nach der "Winterpause". Ich freu mich tierisch und zähle die Stunden bis es endlich losgeht.