ESCHATON: Vom Regen in die Traufe

Er lag am Feuer, in seinen Armen lag Lori und schlief tief und fest, alles sah so ruhig aus, so friedlich, nichts war zu hören als das Rauschen des Meeres und die Tiere des Dschungels, alles könnte so perfekt sein,  doch das war es nicht, das war es ganz und ga nicht.
Seit er vor Monaten im Sektor 7 angekommen war, war viel passiert. In der kleinen Barracken Siedlung war das Leben hart, unbarmherzig  Die Nahrung war knapp, das Wasser noch knapper und musste obendrein noch mit den Molocks getauscht werden. Die Molocks, eine wilde kriegerische Rasse, so kam es Phoenix vor, da sie immer auf Krawall aus waren, aber mit der Zeit wusste er, es war Selbstschutz, denn auch die Molocks hatten einen inoffiziellen Feind, Heidi. Heidi war eine Frau, ob Mensch oder Ding, konnte man nicht bestimmen, sie war einfach Heidi. Sie wohnte in einem alten Kühlturm und sorgte mit ihren Geräten dafür, das die Luft in der Siedlung und der Umgebung einigermaßen atembar war, aber das tat sie nicht aus Nächstenliebe  sie verlangte Gegenleistungen und da es wenig Ressourcen gab, war es schwer ihr gerecht zu werden.
Er hatte sich im Laufe der Zeit mit einer dieser Molocks angefreundet, Nor. Sie schien vertrauenswürdig und war recht friedlich, wenn auch vorsichtig. Irgendwann tauchte ein weiterer Molock auf, Baf, dieser Kerl war weniger Vertrauenswürdig, er war link. Mehrere Male versuchte er Lori zu entführen, für irgendwelche Vermehrungsrituale, doch irgendwie gab es immer einen Ausweg, zuletzt half sogar Nor, ihn und und Lori zu schützen und stellte sich sogar gegen ihre eigenen Leute.
Dann kam der Tag, an dem Heidi ihnen mitgeteilt hatte, das der Reaktor den Geist aufgab und sie umsiedeln mussten  Natürlich geb kaum einer ein Wort auf das Gerede von Heidi, doch schnell waren alle Überzeugt worden. Die Reaktorstäbe, die sie für die Energiegewinnung brauchte waren aufgebraucht, mussten wiederaufbereitet werden, das verstand  sogar er. Angeblich hatte sie eine kleine Insel parat, für die Umsiedlung. Eine Insel, Wasser, vielleicht sogar Nahrung, doch trotz allem blieb er misstrauisch und als es dann noch hieß der neue Baf würde sie transportieren und sie müssten in eine Art Schlaf für den Transport wollten sie alle erstmal nicht weg. Der neue Baf, Heidi hatte ihn modifiziert, umgekrempelt, aus dem Molock ein neues Wesen geschaffen. Am Ende hatten alle zur Umsiedlung zugestimmt und erwachten in diesem "Paradies".
Es war toll, Sonne , Sand und Meer, wie lange hatte er nicht mehr soviel Wasser gesehen. Schnell hatte man mit Bafs Hilfe, der sich als sehr kooperativ gab, ein neues Lager errichtet. Ihre wenigen Güter aus dem alten Lager waren schnell herbei geholt und man begann das Lager etwas aus zu bauen, natürlich hatte alles Gute auch was Schlechtes, es fehlte an Süßwasser. Was für eine Ironie, ein Meer voll Wasser, aber Salzwasser und kein Süßwasser, dennoch musste es welches geben, schließlich waren hier Pflanzen und Tiere, auch diese brauchten Süßwasser zum Überleben.
Er baute in den folgenden Tagen und Wochen Werkzeuge und ein paar Waffen, denn seine 10 Schuss Munition würden sie nicht weit bringen, auch wenn er noch Munition eines anderen Kalibers hatte um seine verschossenen Hülsen neu zu befüllen. Es war nur eine Frage der Zeit wenn die Munition ausgehen würde und diese würde schneller ausgehen als alle hier gedacht haben.
Heute teilte Baf ihnen mit, das es außerhalb des Zauns wohl einen alten Brunnen geben würde, den man unter Umständen wieder fit machen könnte. Das war eine gute Nachricht, denn so brauchte Phoe keinen ganz neuen Brunnen zu bauen. Lori warnte Phoe jedoch alleine raus zu gehen, bei einer Inspektion der Umgebung hatte sie einen Knochen gefunden, an dem noch ein Stück fleisch dran war, es war ein frischer Knochen und der Knochen stammte von einem größeren Tier. Phoe vermutete ein Rudel wilder Hunde und ging aus dem Lager, zu der Stelle wo der Brunnen sein sollte, dann brach das Chaos los.
Noch vor dem Brunnen traf der Sergeant auf einen mutierten Hund und während er diese Töle über den Boden verteilte kamen Schreie von vor dem Lager. Als er dort ankam stand vor den Toren des Lagers ein ...ein Ding in rot, eine Art Seeungeheuer mit Land krabbel Fähigkeiten, ja, die atomare Verseuchung hat ganze Arbeit geleistet . Er verschoss seine letzte Munition und erlegte das Monster tatsächlich, alles in Allem waren es zwar Monster, aber sie waren nicht unsterblich. Das Monster wurde ins Lager gezerrt, doch Nor war verschwunden, diese wurde kurz darauf bewusstlos in den Büschen gefunden. Lori opferte den letzten Stoff ihrer Kleidung für Verbände und Nor wurde versorgt, doch als diese wieder erwachte, hatte sie wohl einiges an Gedächtnis verloren, sie war ihnen plötzlich feindselig gegenüber und irgendwie waren die letzten Wochen, wo man Freund geworden war, wie ausgelöscht. Nor wurde gefesselt, zur Sicherheit  doch als Baf wieder im Lager auftauchte, löste dieser ihr wieder die Fesseln und Nor gab sich ein wenig friedlicher. Phoenix zerlegte in der Zeit das leicht müffelnde Seeviech und grillte die Fleisch/Fisch Stücke um diese spöter in eingegrabene Tonnen zu legen, als Vorrat, dann machte er sich nochmal auf zum Brunnen, wo er, gerade als er ihn einigermaßen zu laufen gebracht hatte wieder von diesen Tölen attackiert wurde. Er hatte seine Waffen vergessen, den Speer, den Bogen, so schmiss er erstmal sämtliches Werkzeug nach den Viechern bevor es schwarz um seine Sinne wurde.
Viel später wurde er von Baf gefunden, ging zurück ins Lager, er war unverletzt und die Viecher weg, im Lager angekommen berichtete Lori von einem großen grünen Ding, welches die Hunde quer über die Insel geworfen hatte und einige mal eben unter seinen Füßen zerquetscht. Phoe tat als würde er das Ding nicht kennen, aber er kannte es, es schien ihn zu verfolgen. Nach einem Angriff der Mutanten im Sektor 2 auf das Lager wurde er schwer verletzt, lag 2 Wochen im Koma, danach schien alles wieder in Ordnung, aber in extremsten Situationen tauchte plötzlich dies grüne Ding auf, sorgte auf allen Seiten für schwere Verwüstungen, er bekam niemals davon was mit, meist fand man ihn Bewusstlos auf dem Schlachtfeld wieder. Keiner wusste wer oder was das Wesen war, aber es wurde öfters gesehen. Seit der Sektor aber überrannt wurde und er flüchten musste  tauchte es nicht mehr aus, bis heute, es ist ihm gefolgt, bis hier her , wie auch immer es das geschafft hat, es war da draußen  beobachtete ihn vermutlich. Nur warum und weshalb wusste er nicht.
Schließlich war es schon dunkel, Baf zog sich zur Regeneration in den Kühlturm  auf der Insel, zurück, Nor wurde in den Container gesteckt, zur Sicherheit und nun lagen Lori und er vor dem Feuer. Lori, nur noch mit einem Lendenschurz bekleidet, da sie mittlerweile die restliche Kleidung für Verbände verbraucht hatte zog natürlich Phoes Aufmerksamkeit auf sich, sie gefiel ihm, schon seit dem Moment wo er sie das erste mal nicht voll vermummt gesehen hat.
Während des Gesprächs kam Lori plötzlich zu ihm rüber, kuschelte sich an ihn und irgendwann kam es zum Austausch von Zärtlichkeiten zwischen den Beiden. Unter dem Vorwand, er hätte heute Großes geleistet und müsste dafür eine angemessene Belohnung erhalten, befreite sie ihn von seiner  wenigen Kleidung und beide gaben sich im Schein des Feuers der Lust hin. Selbst wenn an diesem Abend niemand die Beiden beobachtet hat, so konnte man doch bis weit in den Dschungel hören, was im Lager am Feuer passierte.
Erschöpft und völlig entspannt schlief Lori in seinen Armen ein, er lag noch eine Zeit lang da, schaute auf das Feuer, lauschte den Tieren und dem Knistern des Feuers. Alles war in diesem Moment so friedlich, so schön, aber schon Morgen würden sie neue Aufgaben zu bewältigen haben, neuen Gefahren begegnen, doch all diese waren es Wert, das man ihnen entgegen Tritt, denn es würden weitere Momente wie diese geben, Momente die man genießen kann, wo man alles vergisst und einfach Lebt.
--------------------------------------------------------------------------------
OOC: Es wurde langsam mal Zeit für eine große Zusammenfassung der Eschaton RPs, ich gelobe Besserung und mal öfters darüber zu berichten. Das RP macht reichlich Spaß und ich bin echt erstaunt was Ganz alles so für Avis aus dem Hut zaubert, es gibt bestimmt keine Kreatur in SL die er nicht hat, Respekt. Auch waren die Emotes von ihm geil, die er über das tote rote tier abgelassen hatte.......lungert tot herum und müffelt vor sich hin, lol.
Der Umzug nach Arruba war nicht die schlechteste Idee, ich denke hier ist noch reichlich Potential vorhanden, das ist ausbaufähig ohne Ende und ich freu mich schon auf die nächsten RPs.................