Peitschen, Römer und Gerichte

Quintus ging zum Forum, er wollte sich vom Schaden überzeugen den das Feuer an der Bäckerei angerichtet hatte und er war erstaunt, das so gut wie nichts mehr vom Gebäude stand. Wie ein drohendes Mahnmal ragte der Backofen aus den Trümmern, die immer noch lustig vor sich hin dampften.

Vor den Trümmern der Bäckerei traf er auf Mamurra und den Tribun. Der Tribun begann sofort ein Gespräch mit ihm und klärte ihn auf, dass er nun klagen könnte und eine Verhandlung gegen die Bäckerin führen konnte. Quintus, dessen Gemüt sich mittlerweile wieder beruhigt hatte stimmte zu, er wolle diese Frau ihrer gerechten Strafe zuführen.

Quintus überlegte ob er selber als Kläger auftreten sollte oder sich einen Advokat nehmen sollte, jedoch würde das holen eines guten Advokaten aus Rom bis zu 14 Tage dauern, das wollte er nicht eingehen und er entschloss sich selber als Kläger auf zu treten.

Mamurra fand das amüsant, sollte dieser doch als Verteidiger der Bäckerin vor Gericht erscheinen, was wieder für Quintus von absolutem Vorteil war, dessen war sich Quintus sicher, Mamurra könnte zum entscheidenden Rad am Wagen werden.

Da Mamurra noch den Bericht fertigen musste, damit Quintus alle Fakten auf dem Tisch bekam, zog sich dieser zurück und Quintus versicherte dem Tribun, die Trümmer von ein paar seiner Sklaven aufräumen zu lassen, dan man vielleicht doch noch Beweise finden könnte die das Feuer nicht geschluckt hat.

Der Tribun ließ sich von Quintus noch zum Raum bringen wo die Bäckerin untergebracht war, ein Aufgebot an Wachen sorgte für Ruhe und Sicherheit und sollte einen Fluchtversuch der Frau unterbinden und während der Tribun sich von dem Centurio der Wache, Julius Cotrino, die Tür zur Bäckerin öffnen ließ, ging Quintus nach Hause, er wollte schon mal anfangen seinen Schlachtplan zu bauen.

Der Centurio lauschte am Fenster wie der Tribun der Bäckerin erzählte was sie nun tuen müsse, da es zur einer Anklage kommt und gab ihr noch etliche Hinweise und ließ ihr Gejammer über sich ergehen, vorzugsweise jammerte sie über das schlechte Essen, aber da wollte keiner nachgeben, sie bekam weiterhin den Fraß, den auch die Sklaven und andere Gefangene bekamen. Schließlich verließ der Tribun die Bäckerin und begab sich nach Hause. Der Centurio wie die Bäckerin noch zur Ruhe, da diese noch lautstark am jammern war und war sichtlich froh, als diese endlich Ruhe gab und ging zu Longus, um ihm bericht zu erstatten.

Wenig später, im Schatten der Dunkelheit näherte sich dem Gefängnis der Bäckerin ein Schatten, dieser unterhielt sich kurz mit einem der Wachen, einem gewissen Marcello.

Nach einem „Ja, aber beeil dich, sonst haben wir beide Ärger“ verschwand der Schatten und tauchte kurz darauf auf dem Dach des Gefängnisses auf, ein paar Ziegel wurden zur Seite geschoben und dann ließ der Schatten ein Brot und etwas getrocknetes Fleisch in die Zelle der Bäckerin fallen, schob die Ziegeln zurück und verschwand.

Zur selben Zeit klopfte es an der Türe des Ludus Granatus, die Sklavin Nesrin, aus dem Hause des Onkels von Farshid war es die Farshid eine Nachricht überbringen sollte. Eingeschüchtert durch die Anwesenheit von Maja und Claudia, gab sie ihre Botschaft Preis, die da sagt, das der Onkel wegen einer Krankheit (Anm. er hat sich Erkältet und wie alle Männer stirbt man dann ja) bis zu 14 Tagen noch in Brundisium bleibe. Als Antwort bekam das arme Mädchen nur Spot zu spüren, vorzugsweise von der arroganten Römerin Claudia, die den Onkel herzlichst zur Segnung der Ehe zwischen Farshid und ihr. Farshids Worte waren gewählter, vorsichtiger, da er wusste was dem Mädchen bevor stand würde sie diese Nachricht überbringen, jedoch hatte Claudia in ihrer rücksichtslosen Arroganz das Schicksal des Mädchens schon besiegelt. Das Mädchen sprach noch einen Segen für Farshid aus, ließ bewußt die Römerin aus und ging.

Noch in der selben Nacht waren in der Nähe von Saladins Unterkunft die Schmerzensschreie des Mädchens zu hören, als die Peitsche zwanzig mal auf den Rücken der Sklavin niederprallte und auch das wimmern war noch gut zu hören, nachdem die Wachen des Onkels das Mädchen irgendwo draussen an die Hauswand ketteten.

Und auch hier tauchte der Schatten wieder aus der Dunkelheit auf, nach seinem Besuch bei der Bäckerin schlich dieser noch durch die Strassen und verfolgte das Mädchen, deren Schönheit im schein der Feuer der Strassenbeleuchtung ihn faszinierte, er wollte wissen zu wem das Mädchen gehörte und sah sie im Hause des Saladins verschwinden, hörte seinen Wutausbruch und die Peitschenhiebe, die Schreie des Mädchens. In einer dunklen Ecke verharrte er noch eine Weile und wollte gerade verschwinden, als Wachen das Mädchen vor dem Hause in einer Ecke anketteten. Er besorgte Wasser, schlich sich im Schatten der Dunkelheit zu dem Mädchen und mit einem Stück Stoff seiner Kleidung tupfte er die Wunden und gab dem Mädchen etwas zu trinken. Das Mädchen was sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hatte erzählte dem Mann warum es bestraft worden ist. Die Gestallt wurde wütend darüber, jedoch verbarg die Dunkelheit seinen dazu passenden Gesichtsausdruck und schließlich verschwand der Mann wieder in der Dunkelheit, jedoch mit dem Versprechen wieder zu kommen, sollte man sie dort länger angekettet lassen.

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Es war ein sehr gutes RP, im Vorfeld wurde über den Gruppenchat abgesprochen wie wir nun mit der Verhandlung verfahren, da wir soviel wie möglich unserer Stammspielerschaft brauchen. Als Verhandlungstag wurde der kommende Samstag 19 Uhr, festgelegt, da fast alle an diesem Tag Zeit haben, die einzigen von denen wir halt nich wissen ob sie können sind Tiberius unser Medicus und Zasta.

Dienstag und Freitag ist dennoch normal RP, da es genug Stoff gibt für ein RP vor der Verhandlung.