CHICAGO 1928: Rundumschlag

Alessio Di Valpecca hatte schon gehört, das der Club Montags recht leer sein sollte, aber so leer, damit hatte er nicht gerechnet und das Personal kam größtenteils auch noch zu spät.

Seine Laune war wiedermal auf dem Nullpunkt, aber eigentlich war sie da schon immer, jedenfalls seit er hier in Chicago war. Der einzige Lichtblick war die Frau von diesem Waschlappen Kendrone, Fhina. Sie teilte seine Ansichten und ließ ihm auch freie Hand.

Neben vielen anderen Gästen war auch die Frau des Arztes da, Miss Sciascia und schnell kamen Fhina, Alessio und sie ins Gespräch. Leider wurde das Gespräch von den Eskapaden des Personals überschattet, den ein Teil sah irgendwie nicht ein zu Arbeiten.

Diese Ally, die mit der Schusswunde im Bei konnte eh nicht arbeiten, sie würde den Club aber auch nichts kosten, aber diese Feli und vor allem diese Lori, die hätten ihre Ärsche schon längst bewegen müssen, diese standen aber lieber am Tresen herum und ließen Amber, die fast den Tränen nah war, die Arbeit alleine machen, die sie jedoch recht schnell und vor allem gut machte, hatte Alessio ihr doch angedroht sie mit einem Stuhlbein so lange zu vögeln bis sie kapieren würde wie man vernünftig arbeitet.

Die Lage eskalierte und Alessio konnte sich nicht mehr zurück halten als eine Dame den Club betrat, die man als Miss Dalton begrüßte, die dann erstmal im Raum stehen ließ und die dann obendrein die Frechheit besaß als Kellnerin zu fungieren und dann auch noch eine Pissbrühe von Wasser servierte. Für Alessio war klar, das das garantiert eine dieser Radikalen Suffragetten war, die vor Ort versuchen würde das Personal für sich zu gewinnen und die Besitzer zu blamieren. Er ließ seiner Unfreundlichkeit freien Lauf und er musste erfahren, das diese Schickse wohl irgendwas mit dem Gesetz zu tun haben muss, drohte sie ihm doch mit einer Razzia im Lager von Kendrone, was Alessio aber am Arsch vorbei ging, war doch Kendrones Lager nicht seins.

Nachdem Fhina zu den beiden Damen gegangen war und ihnen eindringlich erklärt hatte wie der Hase läuft, setzten sich Feli und Lori dann doch in Bewegung und kamen ihrer Arbeit nach.

Der nächste Ärger sollte aber nicht lange auf sich warten lassen und zwar in Form von Ally, die dann irgendwann auf ihren Krücken ankam und Alessio einpaar Scheine auf den Tisch warf, als Spende für irgendwas vom Personal. Er hatte sich schon mal mit dieser kleinen Schlampe in den Haaren gehabt und so verabschiedete er sie freundlichst mit „Beehren sie uns ruhig wieder als Gast“ was eindeutig Ally Kündigung war, welche von Fhina später noch bestätigt wurde.

An diesem Abend war natürlich auch der Bürgermeister wiedermal im Club, er liebte es an den Mädchen rum zu fummeln und ließ auch ordentlich Kohle im Club, jedoch machte er einen Fehler als er, angespornt durch das benehmen der beiden New Yorker, etliche New York Witze riss, welche Alessio übelst aufstießen und er Fhina auf diesen Misstand hinwies. Diese gab ihm die Order dem fetten Sack einfach die Nase zu brechen, was Alessio auch tat. Als der Bürgermeister den Club verließ ging er hinterher, vor der Türe trat er dem Leibwächter in die Klöten und mit der Eisenwutz massierte er dreimal voller Wucht die Nase des Bürgermeisters und gab ihm den Hinweis, nicht nochmal New York Witze zu machen, da er sonst mit dessen Töchter ganz andere Dinge veranstalten würde. Ängstlich bibbernd entschuldigte sich der Bürgermeister und stieg in sein Auto, er war halt auch nur einBauer in diesem Spiel der Großen.

Fhina ging nach oben und Alessio war froh,als dieser Krüppel Duncan in den Club kam, dem er das Ruder zur späten Stunde in die Hand geben konnte, er wollte nur noch raus. Sollte sich Fhina wirklich dazu entschließen, mit ihrem Mann für drei Monate nach Europa zu gehen um mal zu entspannen, würde er den Club und alles drum herum komplett neu organisieren, soviel stand fest und die Iren wären dann auch raus aus dem Spiel.

Ally war unterdessen mit einer Flasche Whiskey zur Kirche unterwegs, hatte diese aber irgendwann geköpft und stand nun mit einer fast leeren Flasche vor dem Pfarrer, dieser sollte ihr die Beichte abnehmen, was er auch tat, er hörte sich ihre Sünden an, die teilweise sehr schwer waren, zumindest für den Pfaffen. Natürlich bekam man die Absolution nicht einfach so, eine Gegenleistung musste schon sein doch Ally konnte nur noch mit einem Schluck Whiskey aushelfen, zu wenig für die Absolution entschied der Pfarrer und erzählte wie er ihr helfen könne, das alles besser werde und sie Vergebung bekommen würde, mit dem Schwert Gottes würde er ihre Sündigen stellen heimsuchen, sie reinigen und als er Ally bat sich bis auch die Unterwäsche auszuziehen und er die Zwischenwand im Beichtstuhl verschwinden ließ, war Ally irgendwie klar was er mit dem Schwert Gottes wohl meinen würde, aber irgendwie schien ihr das heute alles egal zu sein.

Der Club wurde leerer, Lori verabschiedete sich und Duncan wechselte noch ein paar Worte mit Feli, die ihn wiedermal ein wenig ärgern wollte. Doch irgendwie war Duncan nicht nach Spaß zumute und als der Club kurze Zeit später leer war und Feli sich auch aufmachte nach Hause zu gehen, schloss Duncan die Tür vom Club und ging Richtung Heimat, doch kurz vor seiner Haustüre blieb er stehen, schaute in die Gasse zum Hafen und ging dann denn Weg zum Hafen, auf direktem Weg zu der alten Wäscherei, in deren Obergeschoss sich eine kleine Opiumhöhle befand. Viele Geheimnisse sollte diese Wäscherei beherbergen, so sollte die Tochter von Frau Shin, der Besitzerin, die in den letzten Jahren aber niemand gesehen hat, gar nicht die Tochter sein, sondern Frau Shin selber. Angeblich chinesische Geister blablabla und als die junge Frau Duncan die Tür öffnete schmunzelte er hinter seiner Maske, natürlich, Geister und Jungbrunnen und so. Diese junge hübsche Frau war die Tochter, warscheinlich war ihre Mutter nur erkrankt, darum hat die Tochter dann auch die Wäscherei übernommen, aber was interessierte ihn das, er wollte nur das eine. Duncan wurde nach oben geführt, bekam eines der Betten zugewiesen und man reichte ihm eine Kiste mit diversen Utensilien, womit er sich eine Opiumpfeife machen konnte,was er auch tat. Kurze Zeit später verschwamm sein Geist und Duncan tauchte in eine wundersame Welt ein.

Ein paar Tage später war tatsächlich eine Razzia in dem Lager, doch Alessio hatte vor gesorgt, schon am nächsten morgen, nach Marys Besuch verscherbelte er die Halle samt Whiskey an einen Isaac Rosenheim, der sichtlich glücklich war über soviel Schnapps, schade das dann die Razzia passierte, schade auch, das die Beamten sofort den Whiskey an Ort und Stelle vernichteten und noch viel mehr Schade war, das hinten im Raum eine Kerze stand, die umfiel, den Whiskey entzündete und dabei 3  Fässer mit Schwarzpulver explodierten, die man unter die Whiskey Fässer gestellt hatten. 2 Polizisten und 4 Prohibitions-Beamte verloren ihr Leben, weitere 11 Personen wurden zum teil schwer Verletzt, aber was solls, es war ja Isaac Rosenheim seine Halle und der wurde eben später auch verhaftet.

Unter dessen wartete Kendrone auf seine Entlassung, er hatte eine Rechnung offen, mit einem Kerl namens Alessio Di Valpecca. Er war außer sich als der Doc ihm einen Tag nach dem Besuch im Club erzählte, das Alessio Ally gefeuert hatte. Kendrone hatte schon von Duncan vernommen, dass dieser Di Valpecca sich benahm wie die Axt im Walde und wohl auch versucht den Club zu übernehmen indem er seine Frau um den Finger zu wickeln versucht. Am liebsten wäre er sofort raus und hätte dem Kerl die Fresse poliert, aber der Doc war absolut dagegen, Freitag würde er entlassen, dann könne er diesen Schmarotzer immer noch zur Rechenschaft ziehen.

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OOC: Es war wiedermal ein schönes RP auch wenn mir meine Mitspieler zur Zeit echt leid tun, den der Char von Alessio ist ein Arschloch hoch zehn. Einerseits macht es Spaß so übel zu spielen, anderer seits ist es anstrengend. Aber keine Sorge, Alessio wird nicht lange bleiben, doch irgendwann kommt er wieder…..denn wie heisstes so schön „Manchmal kommen sie wieder“

In diesem Sinne

Euer Kenny