Der erste Star Trek Film von J.J.Abrahams hatte ja schon für
heiße Diskussionen geführt, der neue „Into Darkness“ hat noch einen drauf
gelegt. Von der Bemerkung „Schrott“ bis hin zu „Megaffengeil“ ist alles dabei.
Ich selber bin eingefleischter Trekkie, keiner von diesen
Hardcore Jungens, die die Text und Sternzeit sagen können , als Kirk aufm Klo
war, aber ich bin eben ein begeisterter Star Trek Fan, da ich mit Kirk und Co. Aufgewachsen
bin.
Ich persönlich finde die beiden neuen Filme Klasse und hoffe,
dass es noch einige weitere Filme dieser Art geben wird, ich würde mich sogar
für eine neue Serie begeistern können. Was ist an Action in Star Trek denn so
schlecht? Ich finde da nix Schlechtes dran.
Gehen wir mal in zurück…… Gene Roddenberry hatte eine Idee,
eine Vision, hat sie umgesetzt und einen Kult geschaffen, mit seinem Kirk und
der Enterprise, das war vor über 40 Jahren. Film technisch war man damals noch
in der Steinzeit (im Gegensatz zu heute), Kirk verkörperte den coolen Typen, denn
man sich als Kumpel wünschte und die Storys waren gut, aber nicht ganz ohne.
Denn Star Trek war schon arg politisch angehaucht, so konnte man die damaligen
Klingonen schon mit den Russen vergleichen und die Romulaner mit den Asiaten.
Dennoch hatte StarTrek viele Ideen, vieles aufgegriffen und hat auch die Technik
und die Forschung inspiriert, bestes Beispiel, der Kommunikator, den man mit
den Klapp Handys von vor ein paar Jahren vergleichen kann und wie gesagt,
Wissenschaft und Forschung haben sich sehr von Star Trek inspirieren lassen.
Nach Kirk kam Jahre später Captain Picard, dann kam Deep
Space 9 und Voyager, alles in allem Serien, in denen es verhältnismäßig ruhig zu ging, ok, dis auf
Deep Space 9, wo in Staffel 7 der Dominion Krieg war. Aber eben dieses
friedliche schätzte der Trekkie und tut es noch heute.
Nur gab es nach Voyager ein Problem, keiner wollte mehr
weiter in die Zukunft mit Star Trek, also wagte man den Schritt zurück und
erschuf die Serie Enterprise und da gings schon los. Diese spielte vor Kirk, es
war noch nicht viel erforscht. Damit es nicht langweilig wird wurde etwas
Action rein gebracht, es wurde leider auch etwas übertrieben und da man wohl
irgendwie unüberlegt an diese Serie ging, wurde das Konzept mindestens einmal
umgeschmissen und überarbeitet, dennoch wurde die Serie , die nicht schlecht
war, nicht wirklich angenommen. Alleine schon weil das Raumschiff viel zu
modern war. Aber mal ehrlich, wir sind mehr als 30 Jahre weiter mit unserer
Technik und unseren Vorstellungen, ich glaube wirklich viele hätten sich tot
gelacht, hätten die so eine Brücke wie in Kirks Enterprise genommen, was ich
auch für Frevel gehalten hätte. Hätte man vor 20, 30 oder 40 Jahren bessere Technik gehabt, hätten die
bestimmt auch mehr Action eingebaut, so aber musste man für ein explodierendes
Raumschiff mal eben drei Modelle sprengen (wurde noch bei DS9 so praktiziert),
sowas kostet. Heute sprengt der Computer für einen Bruchteil des Geldes.
Die beiden letzten Kino Filme mit Picard und Co. kamen auch nicht
mehr so gut an. Sie waren zwar in guter alter Star Trek Manier gemacht, aber
man merkte schon, der Nachwuchs konnte sich irgendwie nicht so recht
begeistern. Was tun……Star Trek drohte zu sterben, nach vorne gings nicht, nach
Hinten aber auch nicht……. Mit J.J. Abrahams und seiner alternativen Zeitlinie
wurde aber was völlig neues geschaffen, da steckt Potential hinter, was der
Hardcore Trekkie nicht sehen will.
Zeitline 1: Kirk, Picard, Sisko, Janeway bilden eine
Zeitlinie.
Zeitlinie 2: Kirk und was sonst noch kommen könnte
Die Enterprise mit
Archer, kann für beide Zeitlinien stehen, da sie vor Kirk spielt.
In Zeitlinie 1 ist man Forscher und friedlich, in Zeitlinie
2 ist man aber aggressiver, mehr Action, die Föderation geht einen anderen Weg.
Heute zählt halt mehr der Action und wenn Star Trek nicht in
der Versenkung verschwinden soll, muss da auch Action her und das ist nun
mit Star Trek und Star Trek, into
Darkness gemacht worden und das tolle daran ist (das sehen die Ultras auch
nicht) die, die sich vorher nicht für Star Trek interessiert haben, so wie
junge Menschen, greifen nach diesen beiden Filmen zu den alten Serien und „oh,
weh“ sie finden diese auch gut. Ich habe es selber schon einige Male gelesen
und selber gehört. Also hat es doch was gebracht, Star Trek etwas zu
modifizieren, zu modernisieren, neue Türen auf zu stoßen.
Aber für alle die, die J.J.Abrahams verfluchen für sein Star
Trek, beim nächsten Film wird er wohl nicht Regie führen, dieser soll 2016 raus
kommen, zum 50. Jubiläum von Star Trek, 2015 soll aber der neue Star Wars raus
kommen und da führt J.J. eben Regie (YAY!!!! Dann dürfen die Jedis auch mal
über J.J. meckern), somit kann er, theoretisch, also nicht an Star Trek
arbeiten, würde arg knapp werden.
Aber egal was man macht, es wird immer Leute geben die niemals
zufrieden sind. Viele Fans wollten gerne einen Kinofilm haben, wo Kirk, Picard,
Sisko und Janeway mal auf die Kacke hauen, ich wette, hätte einer so einen Film
gemacht, hätten sich reichlich Leute gefunden, die das voll Scheisse gefunden
hätten. Laßt es einfach laufen, seht was draus wird. Die neuen Filme sind geil,
die Schauspieler sind gut ausgesucht und können auch was und die Zukunft für
das Star Trek Universum ist somit eigentlich gesichert.
In diesem Sinne
Friede und ein langes Leben \\//-
4 Kommentare:
Also ich finde den Relaunch von J.J. Abrams gelungen.
Der Film war kommerziell ein Erfolg und machte Gewinn. Und das ist am Ende alles, was die Produzenten interessiert.
Finde ich auch und darum hoffe ich, dass es J.J. irgendwie möglich ist den für 2016 geplanten Film auch zu machen.
Ich denke egal wie es kommt, es wird immer Fans geben die es lieben und solche die es nicht mögen.
Man kann es bekanntlich nicht allen Herren recht machen. Und ein Trekkie ist halt nicht ein Trekkie.
Für mich ist es ziemlich klar umrissen: Die eine Hälfte der Trekkies steht und stand schon immer darauf, dass die Action im Vordergrund ist.
Die andere Hälfte ist mehr der Typ der sich für die fremden und unentdeckten Kulturen begeistert, sozusagen die Anthropologen unter den Trekkies.Die haben nicht den Schwerpunkt auf der Action.
Eine dieser beiden Gruppen wird immer ein wenig murren während die andere begeistert applaudiert, egal wie es weitergeht.
Vom Konzept her wäre es vermutlich das Optimum wenn man beides miteinander auf schlaue Art verquicken könnte. Ganz gut gelungen fand ich das zum Beispiel bei Stargate.
Es gab reichlich Action und die Leute die Richard Dean Anderson schon vorher als Actionhelden kannten und liebten wurden wunderbar bedient.
Die Anthropologenfraktion litt und liebte mit Daniel Jackson, der nicht ganz ohne Grund der einzige Zivilist in dem ganzen SG1 war.
Später bei Atlantis und Universe verwässerte das leider etwas, die Mischung war nicht mehr ganz so ausgewogen.
Egal was kommt, ich werde es mir angucken und dann sehen inwieweit es meinen inneren Trekkie bedient. Und das Star Trek Universum ist auf jedenfall schon seit den Classics eine feste Grösse. Fan bleibt Fan, egal von welcher Fraktion, denn...... Widerstand ist zwecklos... :-)
Absolut am Boden und der letzte TNG Kinofilm (Nemisis) hat auch gezeigt, dass was passieren muß, denn der blieb ja weit hinter den Erwartungen.
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