Ich ging zu Aurora, die oben am Imbiss war, bat sie um ein
Gespräch, da ich ihr dieses eine besondere Dokument aus Piedemont geben wollte.
Wir gingen in das Haus Aristomenes und nachdem Aurora mir einen KaLaNa
servierte entschuldigte ich mich erst mal dafür, dass ich eigenmächtig nach dem
Dokument habe suchen lassen. Dann überreichte ich ihr das Dokument, was sie
völlig aus der Bahn warf. Sie war ja in Piedemont geboren, in einer Stadt mit
Heimstein und Kasten, ihre Mutter war Kastenangehörige und somit war Aurora
keine Kastenlose, sie wurde in die Kaste ihrer Mutter hineingeboren, da ihr
Vater, dessen Kaste eigentlich hätte zählen müssen, ja ein Nordmann ohne Kaste
war. Das die Familie später in den
Norden gezogen war, spielte dabei keine Rolle,
es verstößt gegen keinen Kodex, Regeln oder Gesetze irgendwo hin zu
ziehen.
Aurora, erst geschockt, realisierte sehr schnell, das es
nichts schlechtes war, sondern was gutes und in ihrer Freude darüber, dass sich
nun vieles zum Guten wenden würde umarmte sie mich überschwänglich. Ich weiß
nicht was in mich gefahren war, welches Thalarion mich geritten hatte, auf jeden
fall fanden wir uns kurze Zeit später küssend auf ihrem Lectus wieder und wir
beide wussten, dass wir das nicht dürfen und wir beide unser Herz jemand
anderem geschenkt hatten. Das ganze Szenario wurde durch ein klopfen an der Türe
des Hauses unterbrochen. Aurora ging herunter und kam kurze Zeit später mit
Callista wieder hoch, für mich der Zeitpunkt die sofortige Flucht anzutreten.
Ich verabschiedete mich und ging, kaum draußen realisierte ich erst mal was ich
getan hatte und fragte mich selber was das sollte, wie konnte ich mich so
dermaßen gehen lassen. Das war alles nicht rechtens und würde eine Menge Ärger
einbringen. Ich beschloss es für mich zu behalten und war innerlich verärgert
über mich selbst. Mitten in diesem Ärger ging plötzlich eine Stadtwache an mit
vorbei mit Egil im Schlepptau, auch das noch. Ich marschierte hinter den beiden
her und holte sie ein. Egil hatte sich selber gestellt, unbewaffnet und recht
ruhig stand er da und grüßte freundlich. Nur wenige Worte später gesellte sich
auch Lady Lucia hinzu, was mir gerade recht war, denn ich hatte meine Strafe
für Egils Verhalten schon ausgedacht.
Meine Laune war gegen null, ich wollte doch nur die Dokumente abgeben,
wollte nur noch bei Lady Vega vorbei und dann nach Hause. Nun stand dieser
Krieger da, der einzige weit und breit und keine Möglichkeit Egil einzusperren
(OOC: eine öffentliche Gerichtsverhandlung wäre wohl erst am WE möglich und
einen so lange ohne RP in einen Kennel zu stecken is fürn Arsch). Ich entschloss
mich für ein Schnellgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit, eine ganz
normale Sache, wenn es um Beleidigungen und leichte Körperverletzung ging .
Lycia kam hinzu und von der ganzen Situation überrannt, würgte ich sie
kurzerhand ab, denn ich wollte diese Egil Sache ganz schnell hinter mich
bringen. Das war wohl ein Fehler
gewesen, denn das nahm mir Lycia verdammt übel und während ich zum Gerichtssaal
stampfte, ging sie extrem wütend über meine Reaktion nach Hause.
Im Gerichtssaal angekommen hielt ich Egil erst mal eine
Standpauke und teilte ihm mit das ich mir extrem verarscht vorkomme, da er mir
an dem Nachmittag seines Besuches noch versprochen hatte, sich ruhig zu
verhalten, er jedoch hatte noch am selben Abend Aurora angegriffen.
Egil hatte sich gestellt, das war ein Punkt, er hatte alles
zugegeben und seine Sicht der Dinge erklärt, es ging, wie so oft bei den
Nordmännern in der Stadt, darum, das freie Frauen mit ihren Beleidigungen nicht
besonders sparsam waren. Zu gute rechnen konnte man ihm auch, dass er sich
wirklich gut um den Leuchtturm gekümmert
hatte, ohne Entlohnung, da ihn wohl irgend jemand hinters Licht geführt hatte,
was die Arbeit im Hafen anging. Was gab es also. Eine zerstörte Tür und eine
verschreckte Schreiberin, eine Heilerin deren Frisur nass wurde, ein paar
Drohungen an freie Frauen die Abends alleine im Hafen herum liefen und sich
somit jeder möglicher Gefahr ausgesetzt hatten und Aurora, die er wohl etwas
fester gewürgt hatte, deren Temperament aber ebenfalls bekannt war und einem
Egil da bestimmt in nichts nachstand.
Ich besprach mich kurz mir Lucia, da ich Egil in ihrem Ludus
unter bringen wollte und sie stimmte zu.
Mein Urteil war somit 4 Hand arbeiten im Hause Crispus, die Arbeit
durfte Haus Crispus bestimmen. Den Lohn für diese Arbeit, den Egil eigentlich
erhalten sollte, bekommt die Stadtkasse. Ferner sollte er sich vorerst weiter unentgeltlich
um den Leuchtturm kümmern und obendrein, das wird wohl in meinem Bericht nicht
erwähnt werden, habe ich ihm einen Schwur auf seine Ahnen, und seiner Ehre
abgenommen, das er in Zukunft keine freien Frauen mehr angreift, ihnen aus dem
Weg geht oder sie einfach stehen lässt. Sollte er sich nicht daran halten, werde ich
Egil nicht mehr helfen können und es auch nicht wollen.
Natürlich war Egil nicht sonderlich glücklich, aber er
akzeptierte das gesprochene Wort und meinte noch ich wäre ein ehrenwerter Mann,
ja natürlich, ich bin sowas von ehrenwert, das glaubt mir keiner.
Ich marschierte nach Hause, natürlich war meine Laune nun
weit jehenseits von gut und böse und ich wollte eigentlich nur noch zu Lycia
und in ihren Armen den Tag hinter mich lassen, doch die Priesterkönige wollte
mir wohl für mein Verhalten heute eine mitgeben. Denn kaum zu Hause angekommen,
ging der Ärger weiter. Lycia war auf 180….eben weil ich sie so unfreundlich
abgewürgt hatte, weil ich Arbeit verrichtet habe, bei der sie hätte anwesend
sein können um zu lernen und dann war ich eben mit Egil und Lucia alleine zum
Gericht gegangen, ohne Krieger (waren ja keine da, ausser ein paar NPC Wachen,
die ich aber nicht von ihrer Arbeit abhalten wollte), somit war sie in großer
Sorge und zum krönenden Abschluss hatte sich die Heilerin Seraphina wohl etwas
zu intensiv nach mir erkundigt. Ein Wort
gab das andere, wir beide warfen uns Gehässigkeiten an den Kopf, ein Krug mit
Kalana ging auch noch zu Bruch und als ich kurz davor war wirklich die tiefsten
Gemeinheiten in Lycias Richtung zu schleudern habe ich mich entschlossen den
strategischen Rückzug anzutreten, stampfte an ihr vorbei, verließ das Haus und
fauchte obendrein noch Thorben meine Wache an, bevor ich zur Stadtmauer ging um
mich bei dem Anblick des Vosk zu
beruhigen. Lycia folgte kurz darauf, sie war am Ende, das ich sie einfach hatte
stehen lassen hatte sie irgendwie tief getroffen. Es folgte eine kurze
Aussprache, in der wir beide uns für unser Verhalten entschuldigten, dennoch war
noch nichts in Ordnung, gar nichts. Lycia drehte sich irgendwann um und ging
einfach los, ging nach Hause und in einem Abstand von ein paar Ehn folgte ich. Als
ich zu Hause rein kam lag sie auf dem Bett und als sie mich sah winkte sie mich
zu sich. Ich legte mich in voller Montur zu ihr nahm sie in die Arme und sie
wurde ruhiger, schlief in meinen Armen ein.
Ich lag noch lange wach, hörte auf ihren Atem der ruhig war,
gleichmäßig, doch mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf, das ich nochmal
raus musste. Ich ging zum Hause
Baratheus, wollte Lady Vega ihre Abschriften bringen, doch es war schon
Mitternacht, alle würden schlafen und im Hause Baratheus war es schon dunkel. So
ging ich wieder und nun bin ich hier, allein im Dunkel des Theaters, wo in zwei
Tagen das große Gladiatoren Spektakel stattfinden soll. Es wäre wirklich besser
gewesen ich wäre heute nicht aufgestanden.
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OOC: Joah, Drama Drama Drama, aber so spielt halt das Leben
und wenn dann noch ne Packung Immersion mit dabei ist, dann geht’s rund. Was die Sache mit Egil angeht, so bitte ich
um Nachsicht, klar hätte man härter strafen können, doch für den Spieler ist
Gor noch recht neu, er lernt es gerade kennen und ich denke jeder hat eine
zweite Chance verdient. Zumal unsere freien Frauen ja doch recht, temperamentvoll
sein können und die Männer dazu neigen auf diese Angriffe mit gegen Angriffen
zu antworten, statt auf goreanische Art die Frau einfach stehen zu lassen, was
diese bestimmt noch viel mehr aufregen wird.
Heute will ich endlich Lady Vega ihre Dokumente überbringen,
ich werde noch irre, das mir ständig was dazwischen kommt und ehe man sich
versieht ist der Abend schon wieder herum.
5 Kommentare:
och, da hat doch Lucias Sklavin 326 ihr berichtet, dass man den Prätor mit Aurora in ihrem Haus hat verschwinden sehen..und Lucia hat ganz unbedarft gesagt, sicher wegen einer Aussage von Egil, aber sowas? tztz.:)
5. Abatz, Falsche Person. Das war Lucia und net Lycia ;)
Und ein Kuss? Ich glaub, das war gut, das Lycia das nicht auch noch mitbekommen hatte.
Absatz korrigiert, dangöööööööö
Jau, wenn das auch noch raus gekommen wäre, dann hätte es in Victoria bestimmt einen Mordfall gegeben.
Na es reicht ein toter Krug voller Kalana oder? ;)
ja, des reicht, das war eh der hässliche von Tante Erna, den mochte ich eh nie.
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