DARK REFUGE: Hitparaden Alarm

Eigentlich wars nur ein Kommentar in einem Blog, doch wurde dieser schnell aufgegriffen, breitete sich auf und infizierte sogar einen Club und am Ende hieß es Schlager Abend im Dark Refuge / Die Hitparade.
Cosma hat liebevoll ein Studio hergerichtet was einem das Gefühl gab im Studio der ZDF Hitparade zu sein und oben drein bekam jeder noch ein Anhängsel, wo dann beim Anlegen oben in der rechten Ecke des Viewers das uralte ZDF Zeichen zu sehen war, welches Leute wie ich (BJ 70) auch noch in Erinnerung haben.
20 Uhr ging Barth an den Start und schaffte mit seiner Musik etwas was kaum einer für möglich gehalten hätte. Man sag mit, man kannte die Texte. Ich glaube niemand hätte es für möglich gehalten das sich diese Songs, bei denen man als Kind damals seine Eltern verflucht hat, so tief ins Gehrin fressen, dass man nach mehr als 30 Jahren diese Texte immer noch komplett auswendig kann.
Die Stimmung im Dark Refuge war gut und die Hütte füllte sich (womit im Vorfeld wohl kaum einer gerechnet hatte) und ja, es wurde sogar gewünscht, echte Schlager wurden gewünscht.
Von Heino uber Bata Illic, bis hin zu Costa Cordalis und Truck Stop schmiss Barth die Songs in den Raum und ab ca 21 Uhr hatte man so konstant was zwischen 25 bis 30 Leuten im Club.
Ab 22:30 Uhr war ich dann dran, da Cosma Kenny und nicht PhoenixHawk aufs Plakat gedrückt hat, habe ich eben mit Kenny Musik gemacht und wer meine Stimme kennt wußte schnell wer das Auflegt *lach*. Mein Repertoire beinhaltete nicht ganz so viele Songs aus den 60ern und 70ern, das was ich habe hatte sich halt im Laufe der Zeit so angesammelt, dafür gab es dann eben reichlich Musik von solchen Sachen, die man auf Malle hört oder bei Apres Ski Partys, was aber auch zu den Schlagern zählt. gut zweieinhalb Stunden machte ich weiter und das Volk wollte mehr, auch hier wurde gewünscht und ich wurde sogar gefragt, ob ich ne eigene Gruppe hätte, man würde ja gerne die nächste Party auch mit machen.
Selbst hart gesottene RL Partner, die sich sonst der dunklen elektronischen Musik hingeben und nicht in SL anwesend waren, schmetterten (laut Berichten) zum Beispiel Songs von Matthias Reim durch den Raum. Man sieht, der Schlager sitzt tief im inneren des geistigen Universums und kommt immer wieder mal hervor gekraucht.
Am Ende meines Sets gegen 1 Uhr übernahm dann Ver (geplant war Kristina, die aber leider verhindert war, sonst hätte es einiges an Unheilig gegeben, was die Anwesenden wohl nicht mehr hätte schocken können, denn mein vorletzter Song war ein Megamix von Modern Talking, einer Gruppe, deren Namen man normalerweise im Refuge nicht erwähnen sollte, da sowas mit dem Tod bestraft wird, hier aber wurde mitgesungen und man dachte daran, dass man mal jung und unschuldig war *gggg*).
Keine Ahnung wie lange es noch ging, um 1:30 Uhr haben meine Frau und ich uns verabschiedet und es waren immer noch so an die 20 Leute im Club. Im großen und ganzen hat es tierischen Spaß gemacht und sollte man sowas noch mal planen, so werde ich auf jedenfall wieder zu Verfügung stehen.
Ach ja, lustig war die Diskussion über das neue Heino Album, wo Heino halt einige Lieder von  bekannten Sängern und Gruppen Covert (manch einer sagt Verwurstet).  Für die ganz alten Semester (wie Opa Hermann mit seinen 96 Jahren) ist Heino sowas wie der Michel Jackson des Schlager und durch dieses Album weiß Opa Hermann jetzt endlich auch wovon sein Enkel redet, wenn er mal wieder von Rammstein spricht, oder Seed, oder oder........ im Prinzip gute Publicity für die Bands, die in Zukunft wohl noch ein paar Rollator Fans mehr vor der Bühne stehen haben werden.

In diesem Sinne
Euer Kenny, der heute immer noch diverse Schlager vor sich hin singt