CHICAGO 1928: Kanonen, Streit und Alkohol

Der Tag X rückte immer näher, Kendrone ließ sich äußerlich nichts anmerken, doch innerlich war er nervös und angespannt, diese Sache mit Wilson, am Montag musste klappen, er musste diesen Sack ins Nirvana befördern zu all den anderen Drecksäcken.
Als er in den Club kam waren Angelo und eine weitere Frau schon inm Club, auch die Mädchen trafen eine nach der anderen ein und zum Schluss kam auch noch Conner, den er her gebeten hatte, weil er auch seine Hilfe noch brauchen würde.
Angelos Begleitung stellte sich als Bekannte heraus, von der er ihr eine Woche zuvor berichtet hatte und die als Kellnerin im Club arbeiten sollte. Kendrone ließ sie sich umziehen und war erstaunt was für ein Fahrgestell sich doch unter den grauen Sachen verbarg. Ohne zu zögern begann das Mädchen auch schon mit der Arbeit, ohne Einweisung uns so, der Don was echt erstaunt.
Mary tauchte in der Zwischenzeit auch auf und während die Show lief, machte sich Kendrone mit ihr auf den Weg zum Hafen, wo Mary ein Haus ausgesucht hatte. Der Supermarkt von Mayers, einem dreckigen Mistkerl, einem Leuteschinder, der im Hafen auch einige Hallen hat und sein Geld auf übelste Weise verdiente. Kendrone war er schon lange ein Dorn im Auge und mit der Sprengung des Ladens, würde er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es ging wieder zurück zum Club, Mary machte sich an , das Dynamit zu verstecken, welches am Montag im Markt verstaut werden sollte. Kendrone begab sich zu Connor und man besprach die Details für Montag, denn auch Connor wollte ein leckeres Wilson Gulasch.
Nach der Show mischten sich die Mädchen wie üblich unters Volk, Ally saß bei so einem Lackaffen, geschniegelt und gebürstet und er konnte erkennen wie er förmlich sabberte nach ihr, in seiner Laune hätte er ihm am liebsten die Pistole vor die Glubbscher gehalten und ihm einfach sein Gehirn, auf der Birne geschossen. Bevor er diesen Gedanken jedoch beendet hatte, kam es zum Eklat am Ausgang, Connor hatte Angelo provoziert und dieser heißblütige Kerl hatte nichts besseres zu tun, als auf Connor los zu gehen, in seinem Club, vor all den Gästen, Kendrones Laune näherte sich dem absoluten Nullpunkt, dem Punkt in der Physik alles zum Stillstand kommt. Es kam zu einer Schlägerei, infolge dessen Angelo seine Knarre zog und auf Connor richtete, Kendrone seinerseits konnte das nicht zulassen und zielte mit seiner Waffe auf Angelo, es gab einen harten Wortwechsel und Conner und seine Begleitung verließen den Laden. Erst da senkte Angelo seine Waffe und Kendrone tat es im gleich. Angelo stürmte aus dem Laden und Kendrone hinterher, es kam zu einem harten aber fairen Gespräch infolge dessen man sich aussprach und alles klärte.
Beide gingen wieder hinein, Kendrone kümmerte sich um die Kellnerin, gab ihr die Zusage zum Job, den Lohn für den Tag und teilte ihr mit, das Angelo sie heim bringen würde, schließlich hatte Kendrone den ganzen Abend gemerkt, das Angelo ein Interesse an der kleinen hatte, warum also nicht nachhelfen.
Dann kam der Fremde ins Spiel, der, wie sich herausstellte aus New York kam und man dort nicht unbedingt mit seinen Methoden zufrieden war. Kendrone blieb cool, schließlich hatte er bisher immer alles mit dem Segen von Capone gemacht, der zwar auch nicht immer glücklich war über seine Methoden, aber es duldete.  Der Mann wich vom Thema ab, wollte Ally als Begleitung anheuern, sie solle ihm die Stadt zeigen. Kendrone hatte nichts dagegen, wie konnte er auch, Ally war in seinem Club Tänzerin, mehr nicht, was sie in ihrer Freizeit macht, konnte er nicht bestimmen, darum ließ er die Entscheidung bei Ally, die direkt ablehnte, was Kendrone von ihr auch nicht anders erwartet hatte, gerade nach der Sache mit Lori und Wilson.
Der Mann machte dann noch ein paar Anmerkungen wegen Kendrones Arbeit und seinen Methoden, wollte aber nichts weiter sagen, angeblich war er müde wollte sich erst ausruhen, was Kendrone nur recht war, es würde morgen in New York anrufen und sich mal schlau machen, schließlich war Kendrones Frau Fhina, die Adoptivtochter von Gaetano Reina, dem Anführer der Lucchese Familie, einer großen fünf Familien in New York, er würde schnell erfahren was da los war, dessen war sich Kendrone sicher.
Der Mann verließ den Club und Kendrone wollte nur noch Ruhe und etwas Entspannung  sich ablenken und setzte sich zu seinen Mädchen. Doch statt Ruhe und Entspannung kam es zum Eklat und er und Ally rasselten aneinander, mal wieder. Kendrone war knapp davor zu explodieren, drohte allen Mädchen Lohnkürzungen an, wenn auch nur eine in Zukunft aus der Reihe tanzt und verließ den Club durch den Hinterausgang, stieg in seinen Wagen und brauste los, sein Ziel, warum auch immer, der Club von Connor. Er parkte seinen Wagen im Hafen und wollte zum Club als zwei dreckige Kerle meinten ihn ausrauben zu müssen. Ohne Vorwarnung drosch Kendrone mit seinem Schlagring die beiden zusammen, er wusste nicht ob die beiden es Überleben würden, die Gesichter würde aber so keiner mehr wiedererkennen, jedoch fühlte er sich besser, ging in Connors Club und ballerte sich erstmal richtig zu. Connor kam nochmal rein, da er mitbekommen hatte das Kendrone in seinem Club war, als er sah wie voll der Don war, war er sichtlich beruhigt und verdrückte sich wieder. Kendrone dachte viel nach, er bereute es innerlich nach seiner Rückkehr wieder diesen verdammten Club und den Bezirk übernommen zu haben, hätte er doch bloß auf Capone gehört, dann würde er jetzt einen schönen Puff leiten, hätte seine Ruhe, dann würde sich der, durch des Dons Hand, verblichene Salvatore Scilagi nun mit Wilson und dem restlichen Volk rum ärgern müssen, wenn ihn die Iren nicht schon längst den Gar ausgemacht hätten und diesen Teil des Bezirks zu klein Irland gemacht hätten.
Vielleicht sollte er ein paar Wochen nach New York gehen und Gabriele Lombardi so lange die Leitung des Clubs übergeben, seine Tochter könnte das vielleicht auch, doch in dem Geschäft wollte er sie der Gefahr nicht aussetzen. Doch erstmal mußte man den kommenden Montag überleben bzw. Wilson töten.
Voll wie tausend Russen verließ Kendrone den Club, fand sein Auto nicht , obwohl er daneben stand, was aber auch in seinem Zustand besser war und anstatt zu seinem Club, schwankte er zu dem Haus, wo Ally wohnte. Er trommelte an ihre Tür und landete auf dem Boden als er sich dagegen stützte und sie diese öffnete. Es gab einen kurzen austausch von "Nettigkeiten" dann saßen beide auf dem Sofa, Ally hatte sich in der Zwischenzeit zwei Flaschen Wein gekippt und die Wohnung "umdekoriert". Man klärte was es zu klären gab, der Sturm hatte sich gelegt und aneinandergekuschelt schliefen beide auf dem Sofa ein, was auch kein Wunder war, bei der Menge an Alkohol, die die beiden gekippt hatte.
Als Kendrone am anderen Morgen wach wurde, schlief Ally noch tief und fest, vorsichtig stand er auf, nahm eine Decke und deckte Ally zu. Dann ging er in die Küche, nahm sich ein paar Kaffeebohnen aus der Dose, kaute sie und spülte diese mit Wasser herunter (*gggg* Kendrone, Erfinder des Instantkaffees*, dann verließ er ganz leise die Wohnung und ging noch etwas durch die morgendlichen Strassen, die noch recht ruhig waren.
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OOC: Es war wiedermal ein tolles RP und eine super Show. Die Mädchen lassen sich immer wieder was neues einfallen und planen das ganz alleine, dafür meinen Respekt, eine grandiose Leistung.
Montag gehts Wilson an den Kragen, sofern er einen Trägt, mal sehen wie das RP läuft.
Gerade eben hab ich einen ganz tollen Film gesehen, der auch in der Zeit der Prohibition spielt und nach einer wahren Begebenheit verfilmt wurde.
Es handelt sich um drei Brüder, die in einem beschissenen Kuhkaff (Franklin County -Virgina, fernab der großen Gangster Städte leben und wie viele andere dort auch wie bescheuert Alkohol (99 von 100 Einwohnern haben illegale Sachen betrieben  brennen und verticken  bis eines Tages, das größte Arschloch der Welt dort auftaucht (ein Regierungsfuzzi) und dort groß Kasse machen will, wer sich nicht beugt, erlebt den nächsten Morgen nicht mehr.
Das ganze wurde später als "The Franklin County Conspiracy" bekannt. Dieser Film ist absolut sehenswert, schön, spannend und am Ende mit "Das darf doch nicht wahr sein" Effekt.

In diesem Sinne
Euer Kenny