CHICAGO 1928: Wenn der Wahnsinn auf den Wahnsinn trifft

Varlyn Stroud war auf Beute Tour, er brauchte Geld und auch was zu Leben, der alte Sack, den er kalt gemacht hatte, hatte nicht gerade viel Essbares im Haus und so machte er sich zum Supermarkt auf.  Er packte sich ein paar Sachen ein und als der Kassierer von ihm 2 Dollar 50 Cent haben wollte, bezahlte dieser mit ein paar kräftigen Schlägen mit seinem Baseball Schläger und schlug dem armen Jungen schlicht und ergreifend den Schädel ein. Varlyn mochte es, ab und an, Spuren zu hinterlassen, er mochte es von der Polizei gejagt zu werden, er liebte diesen Kick, die Gefahr und dabei fühlte er sich gut.

Er brachte die Sachen zu seiner Wohnung, dabei fiel sein Blick wieder auf das alte Gebäude neben der geheimen Kneipe. Das Gebäude reizte ihn schon etwas länger und so machte er sich kurz darauf auf dieses heim zu suchen. Seinen Baseball Schläger dabei, eine Berretta in der Manteltasche ebenso seine Messer und den Arztkoffer mit seinen chirurgischen Instrumenten stieg er in sein Auto und fuhr zum Hafen, parkte es gegenüber dem alten Gebäude und marschierte in eine der Nebenstraßen. Er erklomm eine Feuerleiter und über ein paar Dächer ging es bis zu der Feuerleiter von dem Haus. Die Feuerleiter war fast auf Tuchfühlung mit dem Dach auf dem er sich befand und so war es ein Leichtes für ihn die Feuertür zu erreichen. Leise machte er sich daran das simple Schloss zu knacken und trat kurz darauf ein. Gerade als er locker los schlendern wollte hörte er von unten Stimmen, allem Anschein nach ein Mann und eine Frau, vorsichtig ging er bis zum Geländer, vermied, dass die alten Bohlen knarrten und lauschte.

Nach kurzer Zeit schien der Mann gehen zu wollen und dann knallte auch schon die Tür. Jetzt wäre nur noch die Frau da, was für ihn aber kein Problem darstellen würde.  Ergriff in seine Tasche, holte eine Spritze hervor und zog aus einem Fläschchen ein trübe Flüssigkeit in die Spritze, ein paar Drogen zur Betäubung konnten nie schaden, dann ging er hinunter.

Unten angekommen schaute er sich um und entdeckte dieses komische Gebilde aus Stein, wo zwischen eine nackte Frau angekettet war. Er verzog sein Gesicht, so einen scheiß mochte er gar nicht, eine Frau zu packen, sich an ihr zu vergehen, war für ihn eine Sache, aber sowas würde er nur Kerlen zumuten, mit denen hätte man in so einem Fall viel mehr Freude.

Langsam ging er näher, trat schließlich um den Stein herum und das Mädchen blickte ihn panisch an, zumal er ja auch noch seinen Schläger in der Hand hatte. Er versuchte sie zu beruhigen, sprach freundlich auf sie ein, er hatte kein Interesse sich an ihr zu vergehen, er mochte keine gedeckten Tische, die deckte er sich lieber selber, das hier war völlig reizlos, auch wenn die kleine genau seinem Geschmack entsprach, was die Wut über den Saftsack der das hier veranstaltet hatte nur größer werden ließ. Leider konnte er sie nicht befreien, da die Metallfesseln sehr neue Zylinderschlösser hatten, von denen er noch keine Ahnung hatte und ehe er noch mehr sagen oder machen konnte, rappelte es auch schon an der Tür, der Typ kam zurück.

Schnell die Lage gepeilt sprang Varlyn auf und hechtete hinter den Tresen und in dem Moment ging auch schon die Tür auf. Der Typ kam rein, war der Frau einen Mantel hin und erzählte etwas von einer Haut, die er einem Mann abgezogen hatte. Varlyn konnte sich kaum beherrschen, denn ihm wurde klar, das dieser Mann irre war, nicht so gesittet irre wie er, aber irre. In Gedanken malte er sich aus wie er sein Gehirn sezierte, auf sowas steht die Wissenschaft, Gehirne von Geisteskranken.

Varlyn  krabbelte hinter dem Tresen herum, schaute um die Ecke und erkannte, das der Stein ihn aus dieser Position gut verdeckte, er stand auf, schlich sich bis zum Stein. Der Typ bemerkte ihn nicht, was gut war, er holte mit seinem Schläger aus und sprang um die Ecke, gleichzeitig seinen Schläger so schwingend, das er, rein theoretisch irgendwo den Kopf treffen musste.

Aber der Kerl war gut, er hatte seine Bewegung aus den Augenwinkeln erkannt und hatte auch irgendwie gewusst, keine Ahnung wie, dass er mit einem Baseball Schläger auf ihn einschlagen wollte. Der Typ entriss ihm den Schläger, wollte ihn ihm in die Eier rammen, aber auch er war flink und sprang zurück. Varlyn griff mit seiner Hand in die Jackentasche, verzichtete darauf die Pistole hervor zu holen und schoss auf den Kerl durch die Jackentasche, ihn so zu treffen stand 50 zu 50 und er verfehlte ihn.  Aber der Arsch mit Ohren hatte auch eine Knarre und so standen die beiden nun beide, jeweils von einem Stein verdeckt in Deckung und verschossen ihre Munition , aber irgendwann würde dem jodelnden Heuhaufen die Munition ausgehen, ihm aber leider auch. Er überlegte was zu tun war und schoss auf das Mädchen, vielleicht würde ein Schrei ihn aus der Deckung locken. Ein Schuss fiel und das Mädchen hatte einen Streifschuss am Bein, doch der Typ linste einmal kurz um die Ecke, peilte die Lage und ließ sich nicht in die irre führen.  Er drohte dem Typen sie zu erschießen, was kein Bluff war, jedoch wäre das für ihn die letzte Möglichkeit, das sich das Opfer ja nicht wehren kann und außerdem eine Frau war, aber er wollte das Hirn von dem Kerl, dazu war ihm jedes Mittel recht. Als Antwort bekam er, das dem Kerl das scheiß egal war, aber irgendwie lag was von einem Bluff in der Luft, Varlyn kannte solche aussagen, er war selber ein Spieler.

Er gab dem panisch wirkendem Mädchen ein schnelles Zeichen und sollte sie es verstehen, würde sie sich nach dem nächsten Schuss tot stellen würde das dann auch fehlschlagen und der Typ die Lage peilen, würde er der Kleinen, so leid es ihm tat, dann doch eine Kugel in den Schädel  jagen, einfach so, er würde nicht mal eine einzige Träne vergießen.

Das Gebäude selbst war vielleicht so gut gebaut, um Lärm, Schreie und sowas zu schlucken, doch den Knall einer Pistole konnte es nicht mehr schlucken, diese wurden durch den fast leeren Laden sogar noch verstärkt und drangen bis nach draußen, was einigen Gästen der angrenzenden Speak Easy auffiel und sie meldeten das drinnen dem Personal. Natalja, die Betreiberin der Kneipe griff sofort zum Telefon und rief im Cotton Club an, wo Duncan ihr Gespräch entgegen nahm und ihr mitteilte, er würde sofort mit einigen Leuten des bewaffneten Personals kommen.

Und während man aus der Speak Easy heraus natürlich nicht die Polizei rufen konnte, konnte das aber  Erna P. aus ihrer Parterre Wohnung hinter dem geheimen Club, die bis spät in die Nacht nichts besseres zu tun hatte als im Fenster zu hängen und alles zu beobachten und ihr entgingen die Schüsse natürlich auch nicht. Und während nun 2 Wagen vom Cotton Club aus Richtung Hafen fuhren, fuhren ebenfalls 2 Wagen von der Polizeiwache des 48. Reviers los.

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OOC: Das RP war echt gut, es war spannend und Action geladen, Freitag gibt es dann das große Finale, mit viel Blut und bestimmt wird auch der ein oder andere sterben. Ich lass mich da mal überraschen.