Wir begaben uns in meinen Arbeitsbereich und nachdem sie sich von Haube und Schleier befreit hatte holte sie ein Dokument hervor, auf welches ich gewartet hatte und wo das drin stand was ich erhofft hatte. Meine Hoffnungen wurden erfüllt und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, das ich wusste, da würde sich bald jemand sehr freuen, hoffte ich zumindest. Nach einem kleinen Gespräch verabschiedete sich Danielle wieder, denn ihre Reise ging noch weiter nach Ar.
Auf dem Markt war schon die Hölle los, überall Menschen und Spektakel. Vor den Haus Crispus blieben wir beide stehen und schauten den Tänzerinnen zu, die zum Sklavenhaus gehörten, die Performance war wirklich gut. Irgendwann gesellte sich Lady Vega zu uns. Diese sah nicht wirklich glücklich aus, eher traurig, ihre Augen verweint, doch ich bin keiner von denen, denen die Neugier im Nacken sitzt und der alles wissen muss. Lady Vega sprach Lycia auf die Schriftrollen an, die sie ihr hat zu kommen lassen und die beiden Damen unterhielten sich über das Material, Prüfungen und das Lycia ruhig mit Fragen zu ihr kommen könne, da sie ja vorerst wieder im Hause ihres Vaters wohnen würde. Das ließ mich hellhörig werden, schließlich war Lady Vega ja erst kurz mit Valerius Vergefährtschaftet und eigentlich sollte sie bei ihm wohnen.
Lady Vega verabschiedete sich und auch Lycia und ich gingen weiter, Richtung Unterstadt.
Sergius hatte Angst vor seinem Onkel, vermutete das dieser ihn am selben Abend noch umbringen wollte. Weiter ließ er mich wissen, das er ein Dokument bei Araneus hinterlegt hatte, welches ich mir aushändigen lassen sollte, sollte Sergius den Abend nicht überleben, oder die nächsten Tage. Ich wies Sergius darauf hin, das ich diesen Ärger in der roten Kaste dem Administrator melden müsse, denn die Krieger sollen ja die Stadt schützen und sich nicht gegenseitig meucheln. Sergius war jedoch vehement dagegen und das was dann kam raubte mir fast den Atem. Würde Valerius davon Wind bekommen, würde dieser garantiert nach meinem Leben und das meiner Nichte trachten, uns ebenfalls umbringen. Um mein Leben ging es mir weniger als das von Lycia, denn ich konnte mich wehren, wenn ich auch keine Krieger Ausbildung hatte, so würde ich garantiert nicht in der Ecke liegen und um mein Leben betteln. Die letzten Worte, die er zu mir sagte, bevor er weiter durch die Strassen hetzte, war eine Bitte, eine Bitte, ihn ihm Vosk zu bestatten, wie es in seiner Familie üblich war. Dann war Sergius auch schon um die nächste Ecke verschwunden.
Lycia kam auf mich zu als Sergius verschwand, sie wollte wissen was los was, denn sie konnte mir den Horror ansehen, so kannte sie mich gar nicht. Ich wollte weg, raus aus dem Trouble, weg von den Leuten und so gingen wir zu einem Platz, in der Nähe des Tarnturmes. Doch alleine blieben wir nicht, schnell gesellten sich einige Bürger, vorwiegend der Unterstadt, zu uns, aus der Oberstadt kam dann noch Aurora hinzu. Der Kalana, die Gespräche, der lockere Umgang miteinander und die Lieder die Gesungen wurden von Aurora und auch Corin, halfen mir sehr mich zu entspannen und wenigstens für den Moment das zu vergessen, was ich gerade gehört hatte. Wem von der roten Kaste konnte man noch trauen, wer sprach die Wahrheit und wer verstreute Lügen, oder war wirklich alles die Wahrheit und in der roten Kaste tobte ein interner Krieg.
Es war spät geworden und wir verabschiedeten uns von den Leuten, die noch übrig waren. Corin begleitete uns noch bis zur Treppe der Oberstadt, von dort gingen Lycia und ich direkt nach Hause.
Kaum die Tür hinter uns geschlossen fielen wir uns in die Arme, küssten uns wild und leidenschaftlich wie noch nicht zuvor. Der Kalana hatte uns ein wenig aufgelockert und so ließen wir wenigstens ein paar unserer Gefühle für einander freien Lauf.
Lycia schlief als erste ein und ich lag noch einige Zeit wach, dachte über die Worte von Sergius nach. Morgen würde ich Thorben, meine Wache anweisen niemanden der roten Kaste näher als 10 Männer Schritte an mein Haus zu lassen und das so lange, bis ich heraus gefunden hatte, wem ich vertrauen konnte und wem nicht. Ein Sturm zieht sich über Victoria zusammen, ein Sturm der alles vernichten würde, wenn man nichts unternehmen würde und ich war mir immer noch nicht sicher ob ich nicht doch den Administrator von den Vorfällen berichten sollte, einerseit ist es meine Pflicht, die Stadt auf meine Art vor Schaden zu schützen, aber auf der anderen Seite könnte ich mit einem Bericht an Tasron mein Leben und das von Lycia stark gefährden, sollte an den Worten von Sergius nur ein Fünkchen Wahrheit sein. Über diese Gedanken fiel ich dann auch in einen tiefen, aber unruhigen Schlaf der mir übelste und wirre Träume bescherte.
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OOC: Puuuhhhhh, da ist ja was los, da will man entspannt über das Fest gehen und steckt plötzlich mitten in einem Krimi. Bin mal gespannt was das noch wird.......es war Hammer.
2 Kommentare:
und ich komme einfach nimmer mit bei dem Tempo :( da erspielt man sich tagelang was, einen plan und ist noch nicht ganz fertig und schon ist wieder alles anders.
haha und gestern waren alle irgendwie voll^^..
Tja, so ist das, aber irgendwie hat das was....ständig ändert sich was, was man nie vorraus sehen konnte. Die große Unbekannte ist allgegenwärtig.
In der Therme muss gut gebechert worden sein. Alles was da raus kam war entweder dämlich am grinsen oder musste sich irgendwo festhalten weil der Boden so schwankte *lach*
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