VICTORIA: Das unglaubliche Wiedersehen

Ich saß in meinem Arbeitszimmer, als Cernus, meine Wache herein kam um mir die Münzen wieder zu geben, die ich ihm heute morgen gegeben hatte, damit er seinen Gladius schleifen lassen konnte. Ein Danke kam über seine Lippen, denn nun wußte er warum ich ihn zum Schmied geschickt hatte und ich hatte nun meine Bestätigung. Ich hatte mich heute morgen mit Cernus unterhalten, dabei fielen mir die Ähnlichkeiten auf, die er un dieser Mika, der Junge des Schmiedes hatten. Er, Cernus war es an den mich dieser Junge gestern erinnert hatte. So drückte ich ihm die Münzen in die Hand und schickte ihn los, irgendwas tief im Inneren sagte mir, dass es das richtige war, das irgendwas Erfreuliches heute passieren würde. Ich bot Cernus einen Platz an und bat ihn mir zu erzählen was vorgefallen war. Livia brachte etwas Wein und dann begann er zu erzählen.........
Beim Schmied angekommen drückte er  dem Jungen seinen Gladius in die Hand zum Schleifen. Für Cernus war es bei dem Jungen, als würde er in einen Spiegel schauen, er sah sich wie er als junger Mann ausgesehen hatte. Als er nun seinen Helm abnahm, starrte ihn der Junge auch an, vermutlich dachte er das selbe wie Cernus und als der Junge dann bei der Arbeit über sich selber fluchte und sich selbst mit Mika ansprach wurde Cernus ziemlich blass. Er fragte den Jungen ob er noch einen Nachnahmen hatte und dieser nannte Cernus diesen und holte zur Bestätigung auch noch eine Urkunde aus seiner Zeit, als er frei war. Der Schmied schaute die beiden die ganze Zeit an und ahnte wohl schon irgendwas. Mika war der Meinung er würde aus einem Zuchtprogramm stammen, doch Cernus wusste es besser, er kannte den Namen Mika Landar. Mika wurde in einer Stadt geboren, an deren Namen Cernus sich seit einem Unfall nicht mehr erinnern konnte, als freier Mann, als Sohn von Thorben und Fhina. Es gab nicht viel an was sich Cernus erinnern konnte, doch das wußte er zu genau, er sah plötzlich die Bilder, die die Dunkelheit in seinem Kopf geschluckt hatte, er sah die Geburt, sah wie der durch die Strassen rannte und den Namen des Jungen rief, als dieser entführt wurde, er wusste das deshalb, weil er  Thorben Landar war. Er war der Vater des Jungen, die Erinnerungen an seinen Sohn war etwas von den wenigen Dingen, die nicht im Dunkel verschwunden waren. Mika, zuerst voller Unglaube, musste sehr schnell feststellen, das dieser Mann da vor ihm tatsächlich sein Vater war, hatte er auch noch vage Erinnerungen, sei es aus Erzählungen oder von Düften, die er noch in der Erinnerung hatte.
Da ein Goreaner sich nicht für seine Gefühle schämen muss und diese auch nicht verbirgt, ließ er diesen auch freien Lauf, Tränen flossen.....so lange hatte er nach seinem Sohn gesucht, wollte sooft aufgeben und hat doch weiter gemacht und nun, durch einen dummen Zufall, weil der Prätor der Stadt Victoria eine geeignete Wache für sich suchte und er davon erfuhr, diese Arbeit bekam, endete sie Odyssee, die fast 240 Märkte dauerte. Mika erzählte einige Sachen aus seiner Erinnerung und auch Cernus, der ja in Wirklichkeit Thorben Landar hieß, erzählte von dem was er noch wußte und was an Bildern gerade aus der Dunkelheit entflieht. Tränen flossen auf beiden Seiten, dass selbste der Schmied feuchte Augen bekam von der ganzen Szene, die sich dort abspielte.
Mika war aber nun ein Sklave, allerdings hatte er dieses Schicksal sich selbst auferlegt. Warum und weshalb, erzählte er seinem Vater auch und dieser akzeptierte seine Entscheidung.
Natürlich hatte der Schmied Sorge, das Thorben nun Mika mit nimmt oder sogar freilassen würde, doch er tat es nicht, er sah, dass der Junge knien wollte und er wollte es auch nicht ändern. Als dann Mika noch erzählte was der Schmied namens Raven alles so gemacht hat, wie sich beide gegenseitig  geholfen und gestützt hatten, war für Thorben klar wo Mikas Platz war und so sollte es auch bleiben. Für ihn war wichtig, dass sein Sohn noch lebte und er würde auch sein Sohn bleiben, ob mit oder ohne Kragen, das spielte für Thorben keine Rolle.
Wehmütig dachte Thorben an Fhina, seine damalige Gefährtin und Mutter von Mika. Er wusste nicht wo sie nun war, würde er ihr doch so gerne zumindest eine Nachricht zu kommen lassen, das Mika wohlauf und ein stattlicher Mann geworden ist.
Raven, der Schmied, lud Thorben ein, ihn jederzeit zu Besuchen, nicht nur um Arbeit zu bringen. Thorben nahm das Angebot gerne an und würde es auch nutzen sooft es seine Zeit es zulassen würde, sofern Raven auf Mika für die Dauer seines Besuches verzichten konnte.
Tja, nun sitzt der Mann hier vor mir Thorben Landar, der sich bis heute Morgen noch Cernus nannte. Ein Mann der schwarzen Kaste, dessen Augen bis heute morgen noch kalt und gefühllos waren und die nun wirkliche Freude ausstrahlen. Bei all dem Mist, der hier in dieser Stadt passiert und den ich bearbeiten muss, war das heute ein echter Lichtblick. Ich hatte das richtige getan, auch wenn es nur ein Bauchgefühl war. Natürlich werde ich den Mann weiter als Wache behalten und ihm auch seine freie Zeit gönnen, die er nun wohl auch in Anspruch nehmen wird. Wenn Thorben das möchte, werde ich versuchen etwas über seine Vergangenheit zu erfahren, aber nur wenn er das will.
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OOC.: Ein Hammer RP war das heute beim Schmied, da gabs ordentlich Gefühle hinter der Tastatur, denn die Emotes hatten es teilweise echt in sich. Kippe und Kaffee waren nach dem RP Pflicht. Nun ist ein Kapitel beendet, was vor 4 RL Jahren begonnen hatte. Danke Victoria, du hast dies möglich gemacht.