ARGENTUM: Sklavenjagd

Der erste Weg von Quintus heute war zum Haus von Lucius und Aurora. Wie versprochen überbrachte er den Vorgefertigenten Gefährtschaftsvertrag zur Durchsicht. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er auch, dass das Haus von den beiden am Abend zuvor von den Varts angegriffen wurde und erheblicher Schaden entstanden war.Gleichzeitig hatte man aber auch eines der Tiere gefangen und alles deutete auf normales tollwütiges Vart hin, doch genaueres würde man am Ende der Untersuchungen durch Corin erfahren. Endlich kam Bewegung in die Sache.

Wieder zu Hause traf Quintus auf seine Gefährtin, die natürlich alles andere als erfreut war über die Flucht ihrer Sklavin. Quintus vermied irgendwelche Spekulationen warum sie weggelaufen war, denn in der Regel war es immer der selbe Grund. Sie wollte die Sklavin unbedingt wieder haben um jeden Preis und das ließ sie ihn auch deutlich wissen, so deutlich das er sie mit scharfer Stimme ermahnte sich zu mäßigen, den seine Nerven lagen wegen der vielen Geschehnisse mehr als blank. Lycia hatte wurde sofort ruhiger, ob nun seiner Ermahnung oder weil sie selber merkte das sie den falschen am Kragen hatte, sei dahin gestellt. Er versprach ihr ihre Sklavin suchen zu lassen, auch wenn es für ihn nichts weiter als ein ersetzbares Stück Fleisch war, wie jede Sklavin.

Da niemand die Stadt verlassen durfte, beorderte Quintus durch eine Wache an den Straßensperren den Sklavenjäger Tharin Jhamin zur Absperrung, dieser war wohl glücklicher Weise gerade in der Nähe von Argentum. Als dieser dann eintraf erzählte Quintus diesem Mann alles was er wußte und übergab ihm auch noch die Tunika von Aliya, die diese in der Latrine zurück gelassen hatte, worin sie sich umgezogen hatte. 

Tharin versprach ihm sich sofort auf den Weg zu machen und diese kleine entlaufene Urt wieder einzufangen, jedoch warnte er Quintus, das sie womöglich beschädigt werden würde, da er entlaufene Sklaven grundsätzlich mit abgerichteten Sleens jagen würde, die ab und an auch schon mal zubeißen, aber das war Quintus mehr als egal, er solle sie suchen und seine Vermutung war Thentis, warum auch immer.

Quintus blieb noch eine Weile am See, zumindest so lange bis die Dämmerung einsetzte. Er dachte über alles mögliche nach, auch über Aliya und fragte sich warum sie ausgerechnet nach Thentis flüchten sollte, würde sie dort auch hart bestraft werden, oder schlimmeres, eigentlich hätte Aliya richtung Süden flüchten müssen, denn dort war der Dschungel von Schendi mit seinen Thalunas, also ehemalige Sklavinnen und freie, die einfach für sich allein frei sein wollten. Dennoch kam ihm immer wieder Thentis in den Sinn. 

als Quintus nach Hause kam war Lycia gerade auf dem Weg ins Bett, die ganze Aufregung machte ihr sehr zu schaffen und auch wenn sie sich hart gab, so merkte Quintus ihr schon an, das sie eine gewisse Trauer in sich trug.

Am späten Abend klopfte es an der Türe und als Quintus öffnete, stand ein Rarius aus dem Hause seines Vaters vor der Türe. Dieser war abgestellt, der örtlichen roten Kaste zu dienen und dabei auch immer mal wieder ein Auge auf Quintus zu werfen. Der alte Mann traute ihm immer noch nicht alles zu, aber das konnte Quintus mittlerweile nur noch ein müdes lächeln entlocken. Dem Krieger ein Notquartier im Haus eingerichtet begab sich Quintus wieder in sein Arbeitszimmer, wo er irgendwann über seiner Arbeit einschlief.