Mal sehen, mit was ich Euch so vollsülzen kann... :D

STADTGESPRÄCH: SEBASTIANO

 Jose saß in der Eisdiele und tat das, was er am besten konnte, flirten. Während er mit der Kleinen hinterm Tresen so rummachte bekam er eine SMS und war sichtlich verwundert, das diese von Eva war, wo auch immer wie seine Nummer her hatte. Der Inhalt der SMS beinhaltete nichts Gutes und da sie irgendwas mit seinem Bruder schrieb, wollte er mehr wissen und man verabredete sich im Hotel, da Sebastiano an dem Tag auch nicht in der Stadt war. Irgendwie war Joses Flirt Laune mit einem mal völlig im Arsch und er ahnte nichts gutes. 

 Eine Stunde später traf man sich in Hotel und Eva hatte noch eine Freundin mitgebracht.  Wie er erwartet hatte wolle man seinen Rat, denn irgendwas hatte Sebastiano in sein Steinzeit Denken von vor mehreren Jahren zurück versetzt. Er versuchte Eva zu erklären was seiner Zeit dazu geführt hatte und was alles gelaufen war mit Sebastiano, aber so richtig zuhören wollte keiner von den Beiden und er spürte auch, dass man ihm nicht wirklich glauben schenkte. Eva tat ihm Leid, er wusste wenn sein Bruder so richtig aufdrehen würde, dann würde ihn noch so einiges bevorstehen, sie hatte nur die Spitze des Eisberges zu spüren bekommen. Das Gespräch war recht schnell beendet, da diese Alex mit ihren teilweise verpeilten Ansichten und er in kleinere Wortgefechte gerieten und Eva, die das wohl nervte, verständlicher Weise, den Rückzug angetreten hat.

 Vom Hotel aus machte sich Jose auf zur Bodega um sich einen Wein zu gönnen, was für ihn eher sehr selten ist, ist Wein eigentlich nicht so sein Getränk. Er dachte über das Gespräch nach, dachte darüber nach was Eva nun alles bevor stehen würde, denn wenn sich Sebastiano auch nur ansatzweise so verhalten würde wie damals bei seiner Verlobten, dann wäre Hölle noch ein harmloses Wort.
Während er so in Gedanken versunken war hörte Jose plötzlich einen Pfiff und als er sich umdrehte erkannte er Chaya mit zwei wilden Bestien im Schlepptau.

 Da man Wein besser zu zweit genießen kann lud er sie an seinen Tisch ein und sie sprach ihn direkt auf seine Sorgen an, denn bisher kannte sie ihn ja nur als unbeschwerten und verrückten Kerl. Ohne große Details zu verraten erzählte er davon, was mit Sebastiano los ist und ging dann auch wieder in die Vergangenheit, erzählte davon was ihn veränderte, wie er sich veränderte und was seine damalige Verlobte alles durch machen musste. Den Abschluss machte dann noch eine Geschichte über die Handlungsweise der Familie Garcia Fernandez und wie einfach sie es sich machen Sebastiano als heiligen dar zu stellen. Es lag Jose fern sich in ein besseres Licht zu rücken, er war wie er war und dazu stand er auch und Chaya schien ihm auch Glauben zu schenken.

Chaya erzählte auch ein wenig von ihrer Familie und was dort vorgefallen war und Jose wurde so einiges klar, auch was das Verhalten von Alex anging. Irgendwie wechselte durch einen dummen Zufall das Thema zu einem was Jose viel besser lag und der ernst verschwand so langsam. 
Nach ein wenig rum Gealber und der Feststellung, das man mit der leeren Weinflasche Flaschendrehen hätte machen könnte, hätte man noch Mitspieler, stand Chaya plötzlich neben ihm und er zog sie auf seinen Schoss und es wurde ein wenig, wie soll man es sagen, herumgeknutscht.
Chaya wollte schließlich von ihm wissen warum er so "geduldig" war, was er sonst bestimmt nicht wäre, oder war er es nur weil er sie als besondere Trophäe wollte, war sie doch mehr an ihrem Geschlecht interessiert. An die Trophäen Geschichte hatte Jose nun gar nicht gedacht und das sagte er ihr auch und warum er so geduldig war konnte er nicht erklären, aber er genoß es so wie es war, ob nun mehr passieren würde oder nicht, merkwürdiger weise war ihm das egal.
Da es schon sehr spät war trennten sich die Beiden schließlich und Chaya ging heim und Jose tigerte zurück zum Hotel.

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