DER NORDMANN
Es waren schon viele Tage vergangen seit er den Boten in den Norden
geschickt hatte zu diesem Heiler, dennoch würden viele weitere vergehen bevor
dieser hier ankommen würde, wenn überhaupt. Umso überraschter war er, als es
klopfte und vor der Türe der Nordmann stand. Er zeigte das Dokument und seine Approbation
als Heiler vor und Quintus bat ihn und seinen Sklaven Jungen herein. Sofort
jagte Quintus Livia, seine Sklavin raus, sie solle die Amme mit dem Kind holen,
diese machte sich sofort auf den Weg.
Quintus, Corin und der Sklaven Junge gingen ins Arbeitszimmer. Quintus
hatte viele Geschichten über die Nordmänner gehört. Sie sollen riesen von über
2 Meter sein, groß und Muskulös, schwer bewaffnet mit wilden Haaren und langen
zotteligen Bärten und einem Gestank wie Pech und Schwefel......doch nichts von
dem traf auf den Mann hier vor ihm zu. Er war anders gekleidet als man es von den
Menschen hier gewohnt war, war gepflegt und auch seine Worte waren die eines
zivilisierten Mannes und gerülpst oder gefurzt hatte er kein einziges mal. Auch
sein Junge wusste sich zu benehmen, fast so wie die männlichen Sklaven im
Süden.
Coris stellte ein paar Fragen zu Mutter und Kind und Quintus gab bereitwillig
Auskunft, jedenfalls so, wie es mit der Frau abgesprochen war. Dann war es
soweit, die Amme mit dem Kind kam und Quintus konnte sehen, das alles was er
gehört hatte über den Norden eine lüge war, außer die Geschichten die Aurora
ihm erzählt hatte. Corin war hoch erfreut, selbst Tränen waren zu sehen und
überglücklich schloss er seinen Sohn in die Arme. Nach einer ausgiebigen
Begrüßung gab Quintus ihm noch die Tasche mit allerlei Kram für das Kind,
welche die Amme da gelassen hatte und bevor Corin, sein Kind und der
Sklavenjunge gingen hatte er noch eine Bitte. Da er von Aurora gehört hatte, im
Norden würde man Wein aus Honig machen, wollte er gerne eine kleine Amphore
oder ein kleines Fass haben. Corin war sofort einverstanden und versprach ihm
sogar ein großes Fass, was Quintus sehr erfreute. Dann verschwanden die Drei.
UNGEWÖHNLICHER BESUCH
Gleich zweimal hatte Quintus an dem Tag ungewöhnlichen Besuch. Kaum den
Nordmann aus dem Haus erschienen Valerius aus dem Hause Atticus und Lady Vega
aus dem Hause Baratheus. Quintus bat sie herein und im Arbeitszimmer
offenbarten sie ihm den Grund für ihr Erscheinen. Valerius und Vega waren
einander sehr zugeneigt, würden gerne eine Gefährtschaft eingehen, doch der
Vater von Vega, der alte Marcus Baratheus war dagegen, wollte seine Tochter
lieber in die Hände von Sergius Atticus geben.
nun wollten die Beiden wissen, ob es andere Möglichkeiten oder
Gesetzeslücken geben würde, dass die Beiden doch die Gefährtenschaft eingehen
könnten. Offiziell sprach nichts gegen eine Gefährtschaft, doch die Gesetze der
Familien, die waren meist sehr streng, Väter entschieden über Söhne und
Töchter, Gefährtschaften wurden meist zum Nutzen der Häuser und nicht aus Liebe
geschlossen. Quintus versprach die beiden zu Gefährten zu machen und dies auch
geheim zu halten, würden sie es wünschen, doch er gab ihnen zu bedenken was im
schlimmsten Fall passieren könnte. Der alte Baratheus könnte seine Tochter aus
der Familie werfen, sie verstoßen, so wie es in seiner Familie getan wurde, als
die Mutter seiner Nichte Lycia verstoßen wurde. Es würde keine leichte
Entscheidung werden, doch wenn es um die Leibe geht, muss man schon mal große
Opfer bringen. auf die Frage hin, ob man sie der Kaste verweisen könnte
schüttelte Quintus mit dem Kopf. Eine Gefährtschaft habe nichts mit dem Kodex
der Kasten zu tun, das waren zwei völlig unterschiedliche Baustellen. Das waren
Worte die Lady Vega nun etwas beruhigten.
Die beiden entschlossen sich noch einmal zum alten Baratheus zu gehen
und wollten noch mal mit ihm reden und Quintus wünschte ihnen alles Gute und
die Kraft das zu überstehen.
Valerius und Lady Vega verabschiedeten sich und die Lady gab noch zu
verstehen, das sie nun in seiner Schuld stehen würde, was Quintus gerne hörte,
es konnten gar nicht genug Leute in seiner Schuld stehen, sowas gibt immer sehr
viel Sicherheit.
Kaum waren die beiden weg, Quintus wollte sich einen schönen Wein
trinken, klopfte es schon wieder und so langsam wurde er ungehalten über die
Klopferei, die schöne Tür wäre wohl bald hin, bei soviel Geklopfe. Quintus
öffnete und er hätte jeden und alles erwartet nur nicht Aurora. Diese bat ihn
um 5 Ehn um alles zu erklären und Quintus bat sie herein. Kaum drinnen fing sie
an zu erklären, sich zu entschuldigen, wollte sie ihm doch niemals nicht
verletzen und all das hätte nicht passieren dürfen. Natürlich hätte es das
nicht und hätte Quintus vorher gewusst, das sie an diesem Illarion hing und
sich wünschte seine Gefährtin zu werden, Quintus hätte Aurora in einen Kragen
legen lassen, direkt nach dem ersten Kuss.
Immer wieder versuchte sie Quintus zu bitten das alles doch zu vergessen
und wie viel ihr doch die Freundschaft bedeuten würde. für Quintus war die Sache
erledigt, er hatte die Sache mit Illarion durch andere erfahren müssen und
nicht durch sie erfahren. Alle ihre
Versuche blockte er penetrant ab, ließ nur einen Funke Hoffnung übrig, indem er
sagte, die Zeit heilt alle Wunden.....den Nachsatz...nur die Narben bleiben,
sprach er nicht aus.
Natürlich wollte sie ihn gerne wieder als Bürgen, doch das wollte
Quintus nicht mehr, nicht ohne Gegenleistung, das sie in seiner Schuld stehen
würde, doch genau das wollte Aurora nicht, sie wollte nicht in Quintus Schuld
stehen. Ihm war es recht und er ließ sie mit einem "Be well" ziehen und
am liebsten würde er Illarion zu seinem Sieg, gratulieren.
DER ALTE
Nun war der Abend gekommen, jede Minute konnte sein alter Herr vor der
Türe stehen, dann würde die Hölle über ihn herein brechen, wie immer wenn
Marcus Gavius Calpurnianus, sein Vater und er aufeinander trafen. Livia, seine
Sklavin wollte ihm aus der Küche einen neuen Wein holen, als diese wiederkam
war sie blass im Gesicht und erwähnte, das sein Vater nun eingetroffen war,
doch schon tauchte der hünenhafte Mann hinter ihr auf, drängte sie zur Seite.
Er nahm seinen Helm ab und setzte sich. Quintus kam gar nicht dazu ihn
ehrenvoll zu begrüßen. Marcus begann auch sofort auf ihn ein zu prasseln , wie
es schon immer seine Art gewesen war, begann ihn vor zu führen, auch wenn nur
Livia anwesend war. Er machte ihm vorwürfe über den ständigen Besuch einer
Kastenlosen in seinem Haus und Quintus war geschockt über das Wissen was er
hatte und er versicherte ihm, das dies nun ein Ende gefunden hätte, das dies
nicht mehr passieren würde, aber Marcus trommelte weiter auf ihm herum.
Schließlich kam sein Vater an einen Punkt den Quintus hasste, eine
Gefährtschaft.
Sein Vater wollte ihn endlich in einer Gefährtschaft sehen, aber
nicht in irgendeiner, sondern in einer die dem eigenen Haus zum Vorteil war.
Liebe, Gefühle würden da nicht von Bedeutung sein. Er hatte ein paar Häuser
ausgesucht, die nur Töchter besaßen und er würde für Quintus das beste Haus
auswählen und er würde die älteste Tochter nehmen müssen um dann mit seinem
Nachwuchs das Haus zu übernehmen, es zu einem Calpurnianus Haus machen. Quintus
kochte innerlich, doch er berief sich zur Ruhe, würde toben und Schreien nicht
bringen. Quintus versuchte seinem Vater zu erklären, das er und Lycia mehr für einander
empfinden würde als nur Onkel und Nichte. Marcus explodierte fast, denn er
hasste diesen Teil der Familie, eigentlich der geächtete Teil der Familie, da Lycias
Mutter ja von der Familie verbannt wurde, gleich nachdem sie diesen Händler als
Gefährten genommen hatte. Quintus wollte gerade weiter ausholen und auf seinen
Vater einreden als es an der Tür klopfte. Quintus war froh über diese Störung und öffnete. Es war Callista Avonicus, eine
Bekannte seiner Nichte die sich nach ihr erkundigen wollte, doch da seine Nichte
nicht da war, konnte er nichts weiter für sie tun. Callista verabschiedete sich
und ging wieder ihres Weges. Quintus ging wieder ins Haus wo seine Sklavin den
alten Sack schon gut bezirzt hatte, der alte Knabe war noch mächtig potent für
seine 489 Jahre und während Quintus nun versuchte seinen Vater davon zu
überzeugen, dass er keine unbekannte Frau als Gefährtin will und für ihn
Gefühle eine Rolle spielen würde, nahm der alte Mann das Mädchen mitten auf dem
Tisch.
Während der alte Mann so richtig aufdrehte mit der Sklavin sagte er zu
Quintus Worte, die ihn hart trafen, dem alten war es Egal, wenn oder was Quintus
vögeln würde, egal ob Freie, Sklavin oder irgendwelche Bosks, so lange der Name
Calpurnianus keinen Schaden nehmen würde und er kein Bastard Kind anschleppen
würde, denn dann würde er ihn und das Kind erschlagen. Auf die Geschichte mit
den Gefühlen ging er nicht weiter ein außer dass er diese nicht tolerierte, das
Gefühle nur alles zerstören und Probleme bereiten würden. Sollte er aber eine
geeignete Gefährtin für Quintus gefunden haben, wäre mit allem Schluss und er
solle sich um den Nachwuchs kümmern und gegebenenfalls seine Sklavin, von der
der alte Mann nun befriedigt abließ.
Livia hatte Quintus es nun zu verdanken, dass der Alte ihm sowas wie
eine Fristverlängerung gab und sich bei der Suche Zeit lassen würde, am
Endergebnis würde das aber nichts mehr ändern. Marcus packte seine Sachen und
machte sich zu seiner Unterkunft auf, wo seine 8. Gefährtin wartete die er nun
auch noch beglücken wollte um vielleicht nach 7 Töchtern nun doch noch mal
einen Sohn zu bekommen.
Quintus war fertig, jedoch erleichtert das das Gewitter nun vorüber war,
er schickte sein Mädchen weg, sich zu reinigen, dann wollte er baden.
Das Bad war entspannend und Livia wusste nur zu genau wie sie ihren
Herrn dazu bringen konnte das alles zu vergessen. Wild trieben es die Beiden im
Wasserbecken und Quintus erlaubte seinem Mädchen als Belohnung für ihren
Einsatz die Erlösung. Völlig erschöpft trockneten sich beide ab und Livia ölte
noch ihren Herren von Kopf bis Fuß ein. Dann begab sich Quintus ins Bett, aber
nicht ohne sein Mädchen hinzu zu holen, den Lycia würde heute nicht Heim
kommen, das würde er wiedermal ausnutzen.
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OOC: Es waren mehre wirklich gute RPs an dem Tag und ich hatte richtig
Spaß. Schön war auch zu sehen, das mein Besuch aus dem Norden auch noch lange
RP auf der Sim hatte und ohne Probleme eingebunden wurde. Die Sim Belegschaft
ist schon ein echt klasse Haufen, danke Leute.
2 Kommentare:
Bei euch passiert ja echt viel. Aber immer alles logisch schlüssig nachvollziehbar spannend zu lesen. Die richtige Mischung von Romantik und Härte :)
Danke :) Sicher wird es auch mal ruhigere Zeiten geben, aber zur Zeit ist beim Prätor wirklich richtig Action. Hätte ich nicht gedacht, das ein Richter soviel RP haben kann ohne einmal im Gerichtssaal zu sitzen *lach*
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