Mal sehen, mit was ich Euch so vollsülzen kann... :D

ARGENTUM: Der Tag der Bestrafung

Als Quintus am Nachmittag seine Runde durch die Stadt machte, traf er auf eine Freu aus Victoria. Die Schriftgelehrte, die wie er erfuhr, war auf der Durchreise und wohnte und arbeitete wohl für Callista Avonicus. Er freute sich zu hören, das Callista nun nicht mehr ganz so alleine in ihrem Haus wohnen würde, hatte sie diesen Umstand doch vor der Abreise von ihm und Lycia noch erwähnt.

Etwas später dann kam Artemis, die Sklavin von Aurora vorbei, gab ihm den Termin für die Gefährtschaftsfeier ihrer Herrin. Quntus unterhielt sich noch etwas mit Artemis als dann seine Gefährtin sich dazu gesellte. Lycia sah nicht so gut aus, stand ja heute auch die Bestrafung von Aliya an. Artemis verabschiedete sich, ging ihrer Arbeit nach und Lycia legte sich bis zum Abend auch noch was hin.

In der Zwischenzeit kümmerte sich Quintus um Aliya. Bisher hatte er kein Wort mit ihr geredet und viele Worte würden es bis zur Bestrafung auch nicht werden, zu groß war der Ärger, den Aliya verursacht hatte, er legte ihr eine Kette an den Kragen und mit ihr und seiner Gefährtin zusammen ging es dann zum Slaver, der die Bestrafung durchführen sollte.
 
Beim Slaver angekommen war dieser erst mal interessiert wie die Bestrafung aussehen sollte und Quintus gab ihm die Anzahl der Schläge vor, ebenso sagte er ihm, das er nicht die Kurt sondern die Schlange als Bestrafungsgerät wünsche, was Raven nun aber gar nicht gefiel, aber Quintus beharrte darauf und als Raven erfuhr was das Mädchen getan hatte, war die Schlange auch für ihn das Richtige Gerät.

Auf dem Hof des Sklavenhauses wurde Aliya an einen Pfahl gebunden, die Tore zum Sklavenhaus blieben offen, damit jeder sehen konnte was hier geschah und es gab auch schon einiges an Schaulustigen, natürlich war auch ein Heilerhelfer da und ein Eimer Wasser, falls das Mädchen das Bewusstsein verlieren sollte. Von Ehn zu Ehn wurde Lycia blasser, aber es musste sein.
 
Raven begab sich in Position und begann mit der Bestrafung. Hieb um Hieb traf den Rücken des Mädchens, hinterließ immer wieder einen neuen blutigen Streifen. Die Kleine versuchte Tapfer durch zu halten, nicht zu sehr zu schreien und auf Anweisung des Slavers zählte sie die Schläge laut mit. Bis zum achten Schlag hielt das Mädchen durch, dann verlor es das Bewusstsein, doch der Eimer mit dem Wasser holte sie wieder zurück. Zador, dem Heilerhelfer, konnte man ansehen, dass er am liebsten laut Stop gerufen hätte und auch Daraya und Lycia, die zusahen, waren nicht mehr so begeistert von der Aktion, waren recht bleich. Es folgte der vorletzte Schlag, doch den finalen und härtesten Schlag wollte Raven dann doch nicht durchführen, meinte Quintus solle das selber machen.

Quintus machte seine Position als Prätor deutlich und gab Raven zu verstehen, dass dieser gefälligst seine Arbeit machen sollte und leise und unter Tränen bat das Mädchen selber um den letzten Schlag, sie wusste was sie getan hatte und wollte diese Strafe vollständig ertragen. Der letzte Schlag folgte und sofort war Zador und Ravens Sklavin Niobe zur Stelle um sich um das Mädchen zu kümmern, sie lösten sie vom Pfahl und es wurden ihre Wunden versorgt, die Blutung sollte gestoppt werden und auch sollte eine Entzündung verhindert werden. Zador, kümmerte sich sogar noch etwas mehr um das Mädchen, behandelte die Wunden mit Salben, die die Schmerzen linderten, natürlich sah Quintus das nicht, oder er wollte es nicht sehen.

Als das Mädchen versorgt war, bezahlte Quintus Raven und Zador für deren Arbeiten und legte Aliya wieder die Kette an, ließ das Mädchen auf wackeligen Beinen den Hof verlassen, doch außerhalb der Sichtweite der anderen, nur in Begleitung seiner Gefährtin, half er dem Mädchen dann doch, stützte Aliya bis sie zu Hause angekommen waren.

Zu Hause angekommen gab man Aliya dann noch zu verstehen, was nun als nächstes passieren würde. Natürlich sollte sie nicht zu schwer Arbeiten, Zador hatte das schon erwähnt und man wollte auch verhindern dass sich die Wunden unnötig öffneten. Das Vertrauen, welches das Mädchen mit ihrer Aktion zerstört hatte, musste sie sich nun erst mal wieder mühevoll aufbauen und man würde sie sehr stark in ihrem Bewegungsraum einschränken. Draußen nur in Begleitung, drinnen würde die Nachts angekettet werden, vorerst. Aliya nahm das alles zur Kenntnis und würde natürlich alles versuchen, so schnell wie möglich wenigstens einen Teil des Vertrauens wieder her zustellen.
Danach schickte man sie auf ihr Kissen, für heute war es genug.
 
Quintus und Lycia legten sich auf die Terrasse und während Aliya schnell einschlief, was wohl daran lag, das Zador doch etwas mehr getan hatte als nur die Wunden notdürftig zu versorgen, so manches Schmerzmittel macht wohl auch recht müde. Man ließ den Tag nochmal passieren und sprach über die Zukunft des Mädchens und was nun noch alles auf die Sie beide zu kommen würde, da Aliya ja nun auch von roter Seide war und es bestimmt zu kleinen Machtkämpfen zwischen den Mädchen kommen würde. Quintus sah dem locker entgegen, er würde schon geeignete Maßnahmen ergreifen um die Mädchen im Zaum zu halten.

Während die Beiden noch auf der Terrasse lagen hörte man in der Stadt Jubel und Gegröle. Allem Anschein nach waren die Krieger zurück und waren wohl auch erfolgreich bei der Vartjagt gewesen, aber das würde er dann bestimmt am nächsten Tag schon erfahren.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

War ganz schön heftig gestern. Bin froh, das es überstanden ist und dabei hab ich nur zugesehen.