Livia und Aliya saßen zusammen uns sprachen über einen schlimmen Traum, den Livia in der letzten Nacht hatte und indem sie sich sehr viel Ärger eingehandelt hatte, alles wegen dem immer schlimmer werdenden Feuer, welches ihr Herr zwar immer schön wieder zum Brennen bringt, sie jedoch nicht nimmt und sie auch nicht Erlösung erfahren darf.
Aliya riet Livia in die Offensive zu gehen, nicht anhimmeln, nicht treu dienen, oder am Herrn rumtatschen, sondern direkt und offen hingehen und sagen, das er sie nehmen solle, da ihr Feuer lichterloh brennt und am besten serviert sie ihm dann noch eine halbe Larma dabei. Ein Herr, der auch nur ansatzweise was für seine Sklavin übrig hat, würde das sofort ausnutzen.
Livia wollte das gleich ausprobieren, doch vorher löste die die Kette von Aliyas Hals und reichte ihr ihre Tunika zurück, die Herrin hat Aliya wieder Kleidung erlaubt und von heute an durfte sie sich, zumindest im Haus, wieder frei bewegen.
Livia ging eilig in die Küche, nahm eine schöne Larma und schnitt diese in der Mitte durch, drapierte sie auf einem Teller, die Schnittseite nach oben und ging zu ihrem Herrn, der im Arbeitszimmer saß und sich mit langweiligen Arbeiten beschäftigte. Als dieser dann fragte was sie denn wolle, stellte sie ihm den Teller vor die Nase und sagte ihm offen ins Gesicht, das sie von ihm genommen werden wolle. Sie schlüpfte aus ihrer Tunika, während ihr Herr die Larma verspeiste und dann gab er ihr, wonach sie sich nun schon über eine Hand lang sehnte. Diese Worte, ihr Anblick und dazu diese eindeutige Geste mit der Larma, da kann kaum ein Herr nein sagen.
Aliya, die sich in der Zwischenzeit ihre Tunika wieder angezogen hatte, auch wenn der Stoff sehr unangenehm an ihren Wunden rieb, war nur einen Raum weiter in der Küche, bereitete einige Sachen für den nächsten Tag vor und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als sie aus dem Arbeitszimmer laute und eindeutige Geräusche hörte. Nach einer ganzen Weile erst kam Livia aus dem Zimmer und ging in die Küche, der verklärte Blick und das breite Grinsen sprachen Bände und nach einer kurzen Zeit des Redens begaben sich die beiden Mädchen zur Nachtruhe.
Der Vorrat an Larmas würde im Hause wohl in Zukunft etwas weiter aufgestockt werden.
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