Der Germane

Diviciacus war schon den ganzen Tag mit seinem Training beschäftigt. Die späte Nachmittagssonne ließ den Schweiß auf seiner Haut glänzen und immer wieder aufs neue traf sein Schwert den Holzmann, an dem er geübt hat. Zuerstbemerkte er den Fremden nicht, doch die Blicke konnte er spüren und plötzlich unterbracht er sein Training und fragte den Fremden was er wollte und warum er so blöd glotzen würde.

Der Fremde entpuppte sich als Gladiator, sein Dialekt verriet, das er Germane war und laut seinen Aussagen war er bei einer dieser römischen Einheiten, die gegen ihre eigenen Leute eingesetzt werden. Diviciacus lauschte den ‚Worten von Cetus, so hieß der Germane, der erzählte was er getan hat, warum er hier war und das er fliehen wollte, sobald sich die Möglichkeit ergeben würde.

Man kam schließlich auf die Götter zu reden, das war ein Punkt wo Diviciacus vorsicht wurde. Er tat so als wisse er nicht welche Götter die Germanen verehren, doch er wußte zumindest einen Teil aus den Erzählungen und von Gefangenen, die er auf seiner Reise hierher getroffen hatte. Die Römer ware gerade erst am Anfang in Gallien und Germanien einzufallen und dennoch erzählte nannte sein Gegenüber Gottheiten und das Walhall, das die Stämme weiter im Norden verehrten, die Stämme im Süden hatten Götter wie Wodan, Fricco oder Donar. Wie also kam ein Nordgermane so weit in den Süden um von den Römern gefangen zu werden, oder hatte er sich freiwillig den Truppen der Römer angeschlossen?

Er verwarf weitere Gedanken, schließlich war er nun hier, Sklave wie er und Gladiator.

Im Ludus Calpurnianus war es üblich , den Gladiatoren gewisse Freiheiten zu geben, solange diese sich zu benehmen wußten, so durften Gladiatoren für kurze Zeit den Ludus verlassen. Eine Flucht war eh nicht möglich, da es in der Stadt von Soldaten wimmelte, die längste Flucht eines Sklaven dauerte 2 Tage, danach hing er am Kreuze vor seines Herren Haus.

Cetus sinierte immer noch über die Möglichkeit zur Flucht, während Diviciacus damit beschäftigt war Cetus davon abzuhalten und ihn auf die Schönheit der örtlichen Frauen aufmerksam zu machen. Er selber hatte so Frauen noch nie gesehen, diese Hau und alles, Cetus hingegen schienen die Frauen am Arsch vorbei zu gehen und deutete an, dass ein guter Fick bei einer Hure bedeutend besser wäre, dann machte man sich auf den Wegzurück zum Ludus.

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Es war ein gutes RP , ausnahmsweise mal nicht in der Taverne sondern nur die beiden neuen Gladiatoren. Die Zeit verging fast schon zu schnell, aber es hat richtig Spaß gemacht.