Fernab von Victoria hatte der Bote, den Thorben los
geschickt hatte, wohl Thentis erreicht und auch die Heilerin Lady Fhina
gefunden, die mittlerweile zu den oberen der grünen Kaste dort zählt. Er
übergab ihr die Botschaft, in der Thorben ihr mitgeteilt hat, das Mika, ihr
beider Sohn, der ihnen im Babyalter von einem Entführer entrissen worden war,
noch lebte und zwar in Victoria.
Diese Botschaft war aber nicht nur ein Hinweis
auf ihren Sohn, Thorben hatte sich ihr auch zu erkennen gegeben und diese
Botschaft war nicht nur eine einfach Nachricht, dafür war sie mit zu viel
Gefühl geschrieben worden. Lady Fhina wollte keine Minute warten, bat dem Boten Geld, damit er sie nach
Victoria zurück begleiten sollte, denn zurück musste er eh, sollte er Thorben
doch berichten ob er die Lady gefunden hatte und wo.
Schnell ließ Fhina ein paar Sachen für eine Hand zusammen
packen und ihre Sklavin im Gepäck ging es dann auf die Reise nach Victoria,
immer wieder ihre Sklavin ermahnend, diese solle sich da bloß benehmen, da die
Stadt, anders war als die üblichen goreanischen Städte, etwas….freier.
Ein paar Tage später trafen die drei in Victoria ein, der
Bote musste weiter, brauchte Thorben ja nun auch nicht mehr unterrichten, das
würde sich von alleine klären. Im Hafen selber trafen Lady Fhina und ihre
Sklavin Aliya auf einen Burschen, der zufällig auch in der Schmiede
untergebracht war.
Dieser brachte sie zur Schmiede und musste Fhina jedoch
mitteilen, das Mika zur Zeit nicht da war, dass er auf eine extremst
Gefährliche Reise in den Norden war, mit seinem Herrn. Für Fhina war das zufiel und mit einem Ausruf
des Namens Thorben viel sie, zum Schrecken von Aliya und Zador,, so hieß der
Bursche, in Ohnmacht.
Als ob die Priesterkönige selbst nachgeholfen hätten, befand
sich Thorben zu diesem Zeitpunkt im Hof der Schmiede, weil er seinen Sohn
besuchen wollte. Dieser hörte den Aufschrei und stürzte zu der Türe und hätte
Zador ihn nicht rein gerufen, er hätte die Tür eingetreten. Zador suchte nach
einer Art Riechsalz während Thorben wie gebannt auf Fhina starrte, wie lange hatte
er sie nicht mehr gesehen, seine damalige Gefährtin, die einzige Frau, die er
je richtig geliebt hatte und es immer noch tat. Sie erwachte, bedankte sich bei
Zador und ein erneuter Schrei entfuhr ihrer Kehle, als sie zu Thorben sah.
Dieser hatte seinen Helm noch auf und dazu die schwarzen Sachen, der schwarzen
Kaste. Thorben riss sich den Helm vom Kopf, gab sich zu erkennen und Fhina
stürzte sich in seine Arme, so als wären sie nie getrennt gewesen, die 60 Jahre
dazwischen nie existiert hätten.
Nun erfuhr Thorben ebenfalls wo Mika war, doch dieser war
sich sicher, dass er gesund und munter wieder kommen würde und so mit und mit
beruhigte sich auch Fhina in seinen Armen wieder. Da sich neben der Schmiede
die Taverne befand und es dort hoch her ging und es auch recht laut war, schlug
der Bursche Zador vor, die beiden zu einem lauschigen Plätzchen in der Nähe des
Tarnturmes zu führen, dort wäre man in der Regel ungestört. Das Angebot nahmen
die beiden an und ließen sich dort hinführen. Zador besorgte noch etwas zu
trinken und Knabbereien und die nächsten Stunden waren sie dort wirklich für
sich, redeten über Vergangenes, Vergessenes.
Einige von Thorbens verloren geglaubter Erinnerungen kamen auch wieder,
nicht viele doch ein paar wenige schon und auch wenn sich die beiden hier in
der Öffentlichkeit befanden und jeder sie hätte sehen können, so tauschte die
beiden immer wieder kleine Zärtlichkeit aus und Thorben versprach ihr, das
schwarz ab zu legen und die nach Thentis zurück zu begleiten, wollte sie ihm
doch auch dabei helfen, soviel wie möglich, von seinen Erinnerungen zurück zu
holen.
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Bei mir zu Hause war es nicht ganz so erfreulich. Lycia war
nach Hause gekommen und nachdem sie etwas gegessen und getrunken hatte,
erzählte sie mir von einigen Gerüchten, die in der Stadt die Runde machten,
Gerüchte die den alten Markus Baratheus betrafen, aber auch ihre Prüfung zur
Aufnahme in die blaue Kaste. Zum einen sprach die Gerüchteküche davon, dass der
alte Mann wohl irgendwas mit Sklavinnen anstellen würde, die dann völlig neben
der Spur aufgefunden wurden, erst eine die nach ein paar Tagen nackt und ohne
Kragen als freie Frau gefunden wurde und eine die man wohl erst heute Morgen,
total verdreckt und völlig Verstört in der Unterstadt aufgefunden hatte.
Ein weiteres Gerücht welches umherging war, das vermutet
wurde, dass der alte Baratheus ihr nur die Unterschrift unter ihr Dokument für
die blaue Kaste setzen würde, wenn sie, Lycia sich für eine Gefährtschaft mit
den Hause Baratheus entschließen würde. Natürlich waren es nur Gerüchte, doch
an vielen Gerüchten war fast immer ein Funke Wahrheit und das machte mir arge
Sorgen. Natürlich durfte man so eine Prüfung und die Aufnahme nicht abhängig
davon machen, ob man jemanden
Gefährtschaftet oder nicht, aber sollte das stimmen……..mir wurde übel bei dem
Gedanken und ich fing an zu denken, spielte im Geiste alle möglichen Szenarien
durch. Lycia meinte, sollte er wirklich etwas mit den Sklavinnen angestellt haben,
sollte Markus ein dunkles Geheimnis haben, so könnte man doch raus finden
welches und es gegen ihn einsetzen. Das war natürlich eine Option, doch so was
würde viel Zeit in Anspruch nehmen, zu viel Zeit, denn ihre Prüfung sollte bald
sein, ich wollte morgen einen Termin einholen. Die einzige Alternative , die
ich noch sehen konnte, war, mit meinem Vater zu reden. Klar, er würde zeter und
mordio brüllen, doch hatte sich bei ihm etwas geändert, seine Gefährtin war in
guter Hoffnung, wie sie mich hat wissen lassen, mit männlichen Zwillingen. Mein
Vater würde nun weiteren männlichen Nachwuchs haben zum quälen und Häuser
übernehmen, vielleicht würde er seine Gedanken mit mir verwerfen und vielleicht
würde er sogar ein wenig stolz auf Lycia sein, die ja mit aller Macht daran
arbeitet zur blauen Kaste zu gehören. Ich würde der Gefährtin meines Vaters
eine Nachricht zu kommen lassen, würde sie herbestellen, sie mussten uns irgendwie
helfen, wenn nicht, so hatten wir aber auch nichts verloren, dann mußte ein
anderer Weg gefunden werden. Lycia und ich waren müde geworden, und es war auch
spät, wir gingen beide in Schlafzimmer und sie zog sich aus. Dieser Anblick war
immer wieder eine wahre Freude und was auch immer sie dazu trieb, sie legte
sich so wie sie war, nackt ins Bett. Es kostete mich alle meine Kräfte nicht
wild vor verlangen über sie her zu
fallen, nicht jetzt, dafür war es noch zu früh. Eigentlich sollte es
doch der Mann sein, der in der Frau das Feuer und die Begierde weckt, so Lycia
drehte hier gerade den Spieß gehörig um, gab mir aber zu verstehen, dass ich
mich tatsächlich beherrschen sollte, was ich natürlich tat, wollte ich mit den
Akt doch für die Gefährtschaftsnacht aufheben. So suchten meine Hände nur den Kontakt
zu ihrer Haut und wir schliefen beide recht schnell ein.
Hätte ich gewusst, das
es zwei Verrückte in der Stadt gibt, die schon bald vor meiner Türe stehen
würden, mitten in der Nacht, hätte ich auch aufbleiben können, aber wer ahnt
denn auch schon sowas.
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Thorben und Fhina hatten unterdessen über ihre gemeinsame
Zukunft gesprochen und Fhina befand es für richtig, wenn Thorben nochmal um sie
werben würde, doch dieser wollte sie nicht mehr gehen lassen, wollte sie so
schnell wie möglich wieder zu seiner Gefährtin machen, jetzt gleich, hier,
mitten in der Nacht, in Victoria….und das bei seinem Arbeitgeber, dem Prätor.
Fhina stimmte freudestrahlend zu und beide rasten wie von
einem Rudel Larls gejagt quer durch die Stadt. Die Leute auf den Strassen erklärten die Beiden bestimmt für verrückt und kurz darauf trommelten sie schließlich an die
Türe des Prätors
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Ich wurde unsanft aus meinen Träumen gerissen, als es an
meiner Tür hämmerte. Ich stand auf und öffnete, wollte den davor gerade
anbrüllen als ich Thorben und eine Frau in grüner Kleidung erkannte. Sie
entschuldigten sich, wollten aber dringend zu mir, Leben würden davon abhängen
und es war etwas das keinen Aufschub dulden würde. Ich bat die beiden herein
und hatte irgendwie eine ganz dunkle Ahnung. Ich zitierte sie mit kurzen, grumeligen
Worten ins Arbeitszimmer, verschloss den Vorhang zum Schlafzimmer und holte
schon ml in weiser Voraussicht einen Becher mit Wein. Dann begab ich mich ins
Arbeitszimmer und schon kurz darauf wurde mein Verdacht bestätigt, diese beiden
verrückten, die sich aufführten wie Teenager, wollten eine Gefährtschaft
eingehen, beziehungsweise ihre alte wieder aufleben lassen.
Ich konnte es ihnen nachfühlen wie sehr sie sich das
wünschten, ich sah es ihnen an und ich konnte auch nicht anders und so sprach
ich ein paar Worte und warum auch immer und es ließ auch Thorben dumm aus der
Pelle gucken, so hatte Lady Fhina ihren alten Gefährtschafts Vertrag dabei, sie
hatte ihn wohl immer bei sich, wie ein Andenken, einen Talisman und schnell
von mir überflogen, ließ ich die Beiden unterschreiben und setzte mein Siegel
darunter. Dann reichte ich ihnen den Wein und besiegelte die Gefährtschaft,
eine Gefährtschaft die bestimmt nicht schon nach einer Hand zu Ende sein würde,
das konnte ich spüren und es ließ mich ein wenig lächeln.
Nun gab es für die Beiden aber noch ein Problem. Thorben
hatte, als Wache meines Hauses, ein kleines Bett in der Küche und Lady Fhina
hatte noch keine Unterkunft, sie würde wohl auch keine bekommen, denn die
Herberge war komplett ausgebucht. Ich konnte die Verzweiflung in den Augen der
beiden sehen und wusste nur zu gut was nun anstehen würde. Manchmal hab ich
einfach ein zu gutes Herz, ein viel zu gutes. Ich erlaubte Thorben sein
Gefährtin mit zu seiner Schlafstätte zu nehmen, gab aber noch den Hinweis, sie
mögen doch bitte nicht so laut sein, da hier im Hause noch andere Leute
schlafen würden, meine Nichte und meine Sklavin. Wie konnte ich nur annehmen,
das die beiden darauf Rücksicht nehmen würden, trotz dem Versprechen beider,
sie würde leise sein.
Ich lag kaum im Bett und versuchte zu schlafen als die
Beiden ihre Gefährtschaftsnacht vollzogen, nicht leise, sondern laut und
lustvoll. Ich armer Kerl lag hier, neben Lycia, die völlig unbekleidet war und
durfte nichts machen außer zu hören und hoffen das mir so eine Nacht auch mal
widerfahren würde. Endlich wurde es ruhig nebenan, ich lächelte und schloss die
Augen, gerade als ich einzudämmern begann, ging es nebenan schon wieder los und
ich begann an mir zu zweifeln. War es wirklich so gut, die Beiden in die Küche
zu packen? Wie lange hatten sie getrennt voneinander gelebt? Was hatte Thorben
erzählt 60 Jahre? Oh ihr Priesterkönige….60 Jahre, das würde eine lange Nacht
werden und an Schlaf würde bestimmt nicht zu denken sein.
Die Sonne stand schon knapp über dem Horizont, als es
endlich ruhig wurde und ich einschlafen konnte, dummerweise wurde Lycia keine
zwei Stunden später wach und beförderte mich aus den Fellen, ich hätte ja genug
geschlafen und solle mich um meine Arbeit kümmern, es war ja noch viel zu tun.
Manchmal kann die Welt auch wirklich grausam zu einem sein.
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OOC: Eine kleine Nebenstory, die dank Victoria nun, nach 5!!! RL Jahren zu einem glücklichen Ende gebracht werden konnte.
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OOC: Eine kleine Nebenstory, die dank Victoria nun, nach 5!!! RL Jahren zu einem glücklichen Ende gebracht werden konnte.
8 Kommentare:
kleine Nebenstory ist gut, es ist eine der größten Lovestories alive :) Danke für das tolle, wunderschöne und herznahe RP, Fhina ist da wo sie hingehört, in den Armen ihres Gefährten.
Corin, in der Rolle der stolzen Fhina Mc Millan
*schaut grinsend zu dem Typen auf der cosischen Trimere der leise "Törbi, Törbi, Törbi" grummelt*
Das war wirklich ein klasse und auch verrücktes RP *denkt an die Stelle wo die beiden durch die Stadt rennen*
Aber nun ist die Odyssee zu Ende und beide sind endlich wieder vereint....
Was den armen alten Patriarchen da alles angedichtet wird *grins*. Aber wenns den Geschichten hilft... ich denke er kann das schon ab xD
Bei seinem Alter hat bestimmt schon einiges schlimmeres mit machen müssen. Und wenn man der Pater Familias ist, steht man eh immer im Schussfeld von Gerüchten. Aber es ist immer wieder schön zu sehen, was für eine Panik Gerüchte auslösen können.
Ja das hab ich auch schon mitbekommen, bzw teilweise in chat range mit gelesen aber *pscht*.-) Der Pate reagiert eh total locker, lacht voll zerkugelt sich. Dill lacht auch aber sgat eher so, waaaas die wollen mir doch alle ihre Mädels andrehn! *mit den Händne ausho und um her schlag* Mich würd sowas schon eher stressen, obwohl ich sowas wiederum absolut mag. Es ist Futter für rps mit Konflikten Machtspielchen usw.
*zieht lässig an seiner goreanischen Zigarre* Don Markus, wir habe eine Probleme, wir musse daruber rede......
Ja solch Futter ist immer gut, da geht dem RP auch nicht so schnell die Luft aus. Oh je, heute Abend kommen noch mehr Gerüchte aus einer anderen Richtung und manch ein lieber Kerl plant böses. So muß das ein.
hihi Don Markus xD episch!
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