Mal sehen, mit was ich Euch so vollsülzen kann... :D

VICTORIA: Mögen die Spiele beginnen

Es war Ratsversammlung in der Curia und Quintus war guter Dinger, hätte er gewusst was an diesem Tag passieren würde wäre er wohl mit einer anderen Laune dort hingegangen.
Am Anfang war alles nur Geplänkel, der alte Baumeister im Rat wurde durch einen Neuen ersetzt, der verschollene Julius Avonicus wurde ersetzt durch Gaius und sollte Julius nicht innerhalb von einem Monat wieder auftauchen würde entweder ein neues Oberhaupt der Händlerkaste in den Rar gewählt oder eben Gaius bestätigt.

 
Interessant waren die Weissagungen des Wissenden, der heute auch mal anwesend war. Er sprach von Visionen, von Strafen der Priesterkönigen und sonst noch allerlei, doch als das Gespräch sich in Richtung Piraten und den Einsatz von Bürgern gegen eben diese aufkam war dieser Mann dagegen, sollte das doch alles die rote Kaste alleine machen, wofür Quintus auch war, denn, wozu hat man die rote Kaste, richtig um die Bürger zu schützen. Da aber hier die Bürger die Arbeit der roten Kaste machen sollten, wollte dieser Wissende seinen Segen nicht geben.

Weitere Vorschläge des Wissenden waren aber so was von daneben, das Quintus ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte, kam dieser Kerl doch damit rüber, man solle alle Heimstein Fremden versklaven. Klar warum nicht, soll sich Viktoria doch mit sämtlichen goreanischen Städten in den Kriegs Zustand begeben und dazu noch mal eben seinen kompletten Handel verlieren. Zum Glück für alle Beteiligten wurde das jedoch abgelehnt, aber wer weiß, es würde genug Fanatiker in der Stadt geben, die so was dennoch durchziehen würden, nur um ein paar Kupfer zu verdienen beim Verkauf von frischen Sklaven an die Stadt.

Doch es ging noch weiter und die Krönung des ganzen war die Fenstersteuer, die erhoben wurde und die alle Bürger, egal welcher Kaste und welchen Ranges, ab sofort zu zahlen hätte, damit dieser  "Krieg" finanziert werden kann. Vor der Curia wurden es laut, das Volk was dort Stadt war am toben, am diskutieren, den 15 Kupfer pro vorhandenes Fenster, waren verdammt viel, gerade für das einfache Volk der Unterstadt, für die 15 Kupfer bis zu drei Wochen Nahrung bedeuten würde. Lomerus, der Schiffsheiler, der für die grüße Kaste in Vertretung für Totilas da war, war der einzige, der Einspruch erhob und an das arme Volk erinnerte, aber unser großzügige Tasdron kannte keine Gnade, alle hatten diese zu zahlen oder sie sollten versklavt werden. Quintus zählte mal eben seine Fenster durch und kam auf eine Steuer von nur 2 Silber 55 Kupfer (Beric ich schwör dir, komm du mir in die Finger, ich verkauf dich bei Ebay als Restposten  *gggg*) hatte er ja NUR 17 Fenster.
Was Quintus jedoch sehr wunderte war die Tatsache, das kein Ubar benannt wurde, es war doch eine Krisenzeit, doch es wurde kein Ubar benannt, irgendwas stimmte da nicht, auch fehlte weit und breit jede Spur der Verbündeten, Victoria war der Hauptsitz der Vosk Liga und niemand der anderen würde gegen die Piraten ziehen. Irgendwas war hier gewaltig am stinken und der Gestank wurde immer schlimmer.

Unbehelligt der Rufe und des Tumultes vor der Türe, unbehelligt darüber, dass sich dort draußen plötzlich Leute zusammen taten, die sich vorher Spinnefeind waren, wurde alles gnadenlos durchgesetzt und als Quintus dachte es könnte nicht noch schlimmer werden, legte eure Unbarmherzigkeit noch einen drauf, indem er nach der Sitzung alle anwesenden der blauen Kaste noch zu sich rief und ihnen die Aufgabe zu teil werden ließ sich um das eintreiben der Steuer zu bemühen, Quintus sollte hierbei als Richter die Urteile fällen, für die, die nicht zahlen konnten, oder wollten. Des weiteren sprach er Quintus explizit auf seinen Umgang mit Heimstein Fremden an, was angeblich zu Gerüchten führen und allen Schaden würde. Ferner würde er ja auch viele seiner angeblichen "Freunde" verlieren, würde er erst mal mit der Steuer beschäftigt sein.

Quintus war hin und her gerissen, zum einen hatte man ihn gerade dezent aus dem Verkehr gezogen, zum anderen hatte Tasdron ihm gerade aber auch voll in die Hände gespielt, aber dennoch war das alles in allem eine beschissene Situation. Nachdem sich eure durchleuchtigkeit Tasdron wieder zurück gezogen hatten, klärten Tilos, Dillitus und Quintus noch ein paar Kleinigkeiten und Quintus freute sich schon sehr darauf Urteile zu fällen, gerade weil er wusste, dass einige gar nicht so gut betucht waren wie sie immer angaben und gerade da würde er sich richtig auslassen und noch viel besser war, Tasron hatte gerade die gesamte Stadt mit Thalarionöl übergossen, nun würde nur noch der Mann fehlen, der die Fackel in das Öl werfen würde.

Zu Hause angekommen erzählte er seiner Gefährtin erst mal alles was vorgefallen war und was nun alles anstehen würde. Es würde nun viel zu tun geben und man musste nun so einiges nochmal durchdenken und auch beschleunigen. Nach dem Gespräch mit Lycia machte sich Quintus daran ein letztes Gespräch mit Thorben zu führen, ihm mit zuteilen, dass er nun nicht mehr in seinem Dienst stehen würde und er riet ihm, in Anbetracht der Momentanen Situation, die Stadt mit seiner Gefährtin dringend zu verlassen.

Thorben verstand sofort den ernst der Sache, verabschiedete sich vom Prätor und bot ihm an, er könne jederzeit nach Thentis kommen, dort sei er und seine Gefährtin immer willkommen. Dann machte er sich auf sich von seinem Sohn zu verabschieden. Den fand er hinter der Herberge zusammen mit Julia. Er verabschiedete sich und teilte ihm mit, wenn  er Hilfe brauchen würde, würde er sofort wieder da sein, mit seinem Schwert. Mika deutete an, sollte er lebend wieder kommen, so würde er sein Geburtsrecht von der Kaste her einfordern, würde nach Thentis reisen um dort alles zu regeln, was seinen Thorben sehr erfreute.

Nur Stunden später waren Thorben und Fhina fertig mit packen und verließen die Stadt. Die Sklavin Aliya, Fhinas Sklavin, brachte Thorben vorher noch in das Haus des Prätors. Durch ihren Kontakt mit Mika hatte sie schon eine gewisse Hitze entwickelt und das passte Lady Fhina nun garnicht, sie wollte sie nicht mehr und hätte sie wohl dem Sklavenhaus übergeben, hätte Thorben nicht erwähnt diese dem Prätor als Geschenk zu überreichen, als dank für das er die Beiden vor der drohenden Gefahr gewarnt hatte und gefährlich würde es werden, denn die Blicke, die die beiden beim verlassen der Stadt bekommen hatten sprachen Bände.

Ein paar Tage später waren Thorben und Fhina wieder in Thentis und der Ubar der Stadt begrüßte ihn sogar persönlich, verband die Beiden Männer doch eine ganze Menge mehr als nur so was wie Freundschaft. Gerne wäre er wieder Tarnreiter geworden, doch seine Gefährtin war strickt dagegen, wollte sie doch nicht das alles noch einmal erleben, noch einmal warten und trauern müssen. Der Ubar hatte ein einsehen und ernannte ihn zum Oberkommandierenden der Tarnstaffeln von Thentis, somit würde er nicht reiten müssen, könnte aber weiter mit den Tieren arbeiten, nur eben in Sachen Planung und Koordination, der einzelnen Staffeln.

Trotz allem dachten beide immer wieder an Mika, hofften ihm würde es gut gehen und hofften noch viel mehr, dass er bald mit seinem Schild nach Hause kommen würde und nicht wie so mancher darauf.

Und in Victoria? Dort brodelt es, hitzige Diskusionen auf den Strassen. Heimstein Fremde werden von den Bürgern gewarnt, die Aussage des Wissenden hat, trotz Ablehnung eine Angst angefacht und so manch einer wird bestimmt noch schnell auf den Heimstein von Victoria schwören wollen, oder die Stadt verlassen. Libenter homines id quod volunt credunt!

5 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

'Ich kam, sah und siegte' *schmunzel*
Und Lycia war gestern wirklich geschockt, das sie und der Wirt sich zwei mal binnen einer Ahn einig waren *lach*

KendrickMcMillan hat gesagt…

Floki würde jetzt sagen "ich kam sah und sägte" aber das ist eine andere Geschichte.
Huch wie schrecklich, nicht das sich nacher noch viel mehr Bürger plötzlich einig sind.
Vive la révolution!

Cato hat gesagt…

Hahahaha, also ich denke es gibt Häuser mit mehr als 17 Fenstern. Ausserdem hat Tasdron offen gelassen, was alles genau als Fenster zählt. Die einheitliche Regelung und Definition eines Fensters (vgl. auch Bogenfenster in einigen Gebäuden) überlasst Tasdron in seiner unermesslichen Weisheit und Weitsicht der blauen Kaste!

KendrickMcMillan hat gesagt…

Irgenwo hab ich doch ein ganz tolles Erdloch gesehen, das ist bestimmt noch frei für mich *lach*
Was die Definition von Fenstern angeht schiebe ich das mal schön brav an Dill und Tilos weiter, ich werde später nur die Kragen verteilen, prima, bekommt der Schmied auch noch was zu tun

"Im Namen der Gesetze verdonnern wie die Krätze wegen wiederholtem Eier Diebstahls zu 100 Jahren schwerem Kerker mit einem Fasttag täglich."

KendrickMcMillan hat gesagt…

Aber irgendwie erinnert mich diese Fenstersteuer an diese Gardienen Steuer aus den Niederlanden, wo man Steuer zahlen mußte wenn man zur Strasse hin Gardienen an den Fenstern hatte...... keine Gardinen, keine Steuer, dafür Spanner *lol*